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Red Bull steht allein im Kampf: Vasseur macht Wolff eine Liebeserklärung.

Red Bull steht allein im Kampf: Vasseur macht Wolff eine Liebeserklärung".

16-08-2023 12:45 Letztes Update: 12:53
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Daniël Theelen

Red Bull-Berater Helmut Marko ist unzufrieden mit der Haltung von Ferrari und Mercedes gegenüber dem neuen Motorenreglement, das 2026 eingeführt wird, sagt er gegenüber motorsport-Total.

Der Österreicher hat wiederholt gesagt, dass das neue Konzept der Formel 1 nicht zugute kommen wird. Ab 2026 muss die Hälfte der F1-Motoren elektrisch betrieben werden. Um das zu erreichen, müssen die Hersteller, darunter Red Bull Powertrains, eine riesige Batterie einbauen. Diese Megabatterie ist nicht nur groß, sondern auch sehr schwer. Laut Marko würde das dem Rennsport nicht gut tun. "Unseren Simulationen zufolge wäre es dann schneller, auf der Geraden herunterzuschalten."

Red Bull bekommt keine Unterstützung von Mercedes und Ferrari

Laut dem Berater hat die Kritik nichts mit der Entwicklung der Motoren von Red Bull zu tun. Marko sagte bereits, dass Red Bull in der Entwicklung im Vergleich zur Konkurrenz weit voraus ist. "Die Formel 1 ist letztendlich eine Show. Wir müssen dem Publikum was bieten. Da kann es nicht sein, dass wir in Monza auf den Geraden zurückschalten müssen. Da ist eine gewisse Diskrepanz."

Marko ist enttäuscht über die mangelnde Unterstützung von Mercedes und Ferrari. In der Tat schließen sich die beiden Teams der Kritik von Red Bull nicht an. "Vasseur pflegt seine Liebesaffäre mit Toto [Wolff] weiter", sagt Marko mit einem Augenzwinkern.

Marko warnt auch vor der Sicherheit der Fahrer. Das Gewicht der Batterien wirkt sich nicht nur nachteilig auf die Leistung aus, sondern verstärkt auch die Auswirkungen eines möglichen Unfalls. "Das Gewicht ist ein Sicherheitsrisiko. Der Silverstone-Unfall, den Max [Verstappen] 2021 hatte, kann mit so einer schweren Batterie ganz anders ausgehen". Seiner Meinung nach wäre es logischer, die Verteilung so anzupassen, dass die Motoren zu vierzig Prozent von Hybriden angetrieben werden und die Verbrennungsmotoren sechzig Prozent der Arbeit übernehmen. Marko glaubt, dass diese Anpassung machbar sein sollte."