Ricciardo hat einen Traum, aber "es ist sinnlos, darüber nachzudenken".

Daniel Ricciardo hat in den letzten Wochen keinen Hehl daraus gemacht: Der Australier will den Platz von Sergio Perez bei Red Bull Racing übernehmen. Ob das alles echt ist oder nicht, darüber will Ricciardo nicht spekulieren, verriet er nach seinem ersten Grand Prix für AlphaTauri am vergangenen Wochenende auf dem Hungaroring.

Natürlich hat die Formel-1-Welt Ricciardos ersten Auftritt für das italienische Team mit großem Interesse verfolgt. Zwar gab es keine Punkte, aber der in Perth geborene Veteran enttäuschte keineswegs. Bei seinem Debüt lieferte Ricciardo die beste Samstagsleistung des Teams seit dem Großen Preis von Monaco und die beste Platzierung seit Barcelona Anfang Juni (13. Platz).

Ricciardo hat keine Erwartungen

Sergio Perez - der Mann, den Ricciardo in der Saison '24 unbedingt ersetzen möchte - fuhr auf das Podium, hatte aber (wieder einmal) ein schwieriges Qualifying. Ricciardo weigert sich jedoch, die Augen davor zu verschließen, was möglich ist oder nicht. "Das ist sozusagen der Traum", sagte Ricciardo im Speedcafe über eine Rückkehr als einer der Fahrer bei Red Bull Racing. "Aber es hat keinen Sinn, darüber nachzudenken. Es wird eine Menge Arbeit auf uns zukommen. Ich denke, es gibt keine Erwartungen."

Nach dem Pirelli-Test in Silverstone hatte Ricciardo endlich wieder Lust auf ein Rennen. Der Australier gestand, dass er die Formel 1 in Ungarn vermisst hat. Und wohin wird sein Comeback führen? "Ich will einfach den Moment genießen und nicht zu weit vorausdenken", sagte er.

Perez hat noch einen laufenden Vertrag bis 2024, und Red Bull-Teamchef Christian Horner hat bereits regelmäßig deutlich gemacht, dass er seine Verpflichtungen einhalten wird. Ricciardos Verpflichtung bei AlphaTauri - der von den Österreichern an das Schwesterteam ausgeliehen ist - läuft nach dieser Saison aus.