Verstappens Kurvengeheimnis: "Max ist ein Frühbremser".

Max Verstappen wird von vielen als der schnellste Fahrer dieser Generation angesehen. Der Niederländer scheint mit seinem RB19 eins zu sein und im Moment scheint ihn niemand schlagen zu können. In seiner Analyse auf seinem YouTube-Kanal erklärt Peter Windsor, was Max tut, um nach einer Kurve so schnell wie möglich wieder auf Tempo zu kommen.

Irrtum über denkende Fahrer

Es ist logisch zu denken, dass es den Fahrern vor allem darum geht, in den Kurven schnell zu sein. Laut Windsor ist die Situation jedoch anders: "Zwischen den Kurven ist genauso viel Zeit zu finden wie in den Kurven. Mit anderen Worten: Die großen Fahrer denken an die Geraden, wenn sie sich einer Kurve nähern, nicht unbedingt an die Kurve. Ich sage das, weil gerade jetzt, wo es so viele Telemetriedaten und Grafiken auf dem Bildschirm gibt, so viel Wert auf hohe Mindestgeschwindigkeiten und Bremspunkte gelegt wird, darauf, wer am spätesten in eine bestimmte Kurve einbiegt und wer am meisten Gas gibt. Aber in Wirklichkeit verwirren diese Grafiken meiner Meinung nach eher die wirkliche Situation."

Max ist ein Frühbremser

Für Verstappen geht es nicht darum, in einer Kurve zu spät zu bremsen. "Natürlich wird er so spät bremsen, wie es das Gefühl für das Auto zulässt. Aber seine oberste Priorität ist es immer, die Bremsen ein wenig zu berühren, um das Gewicht auf die Vorderseite des Autos zu bringen und das Auto stabil zu machen. Aber um es noch einmal zu wiederholen: Es geht ihm nicht darum, so spät wie möglich zu bremsen. Was Max im Auge hat, ist der Rotationspunkt. Deshalb sage ich oft, dass Max ein Frühbremser ist, denn in Wirklichkeit bremst er wahrscheinlich nur sehr früh, um das Auto zu stabilisieren und die Front runterzubekommen, bevor er wirklich hart bremst", so Windsor. Dem Briten zufolge macht der Niederländer die Kurve so kurz wie möglich und die Gerade so lang wie möglich, weil er so länger auf Speed bleibt.