Ehemaliger F1-Besitzer Jordan über Alpine-Investition: "Lächerlich"

Diese Woche wurde bekannt, dass Alpine rund 200 Millionen Euro an Investitionen erhalten hat. Eddie Jordan versteht nicht, warum so viel Geld für 24 Prozent der Anteile an der französischen Marke gezahlt wurde.

Steckt eine größere Sache dahinter?

Der frühere Besitzer des F1-Teams verrät gegenüber GB News: "Ich will nicht das Wort Fake News benutzen, aber aus buchhalterischer Sicht ist es absolut unmöglich - das Finanzmodell stimmt nicht. Das ist das Wichtigste". Jordan glaubt nicht, dass die Investoren bereit waren, so viel Geld für ihre Beteiligung an Alpine auszugeben.

Jordan vermutet, dass Reynolds und McElhenney, zwei Schauspieler, die zu den Investoren gehören, mit von der Partie waren. "Die beiden [Reynolds und McElhenney], die du erwähnt hast, sind große Stars und eine große Bereicherung vor allem für den amerikanischen Markt, auf den Renault wahrscheinlich abzielte. Sie stecken wahrscheinlich nicht viel von ihrem eigenen Geld in diese Sache. Ich würde sagen, dass die wirklichen Leute in den USA, die diese Investition getätigt haben, diese beiden Stars nutzen". Laut Jordan hofft Alpine, das öffentliche Image von Reynolds und McElhenney zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Alpine-Aktien teuer, laut Jordan

Otro Capital, RedBird Capital Partners und Maximum Effort Investments (unter der Leitung von Reynolds) besitzen dank einer Investition von zusammen rund 200 Millionen Euro nun 24 Prozent von Alpine. Die französische Marke selbst gibt an, dass Alpine Racing Ltd. nach dieser Teilübernahme mit 825 Millionen Euro bewertet wird.

Jordan nennt das "lächerlich". "Ich finde das an sich schon seltsam, etwas auf diesem Niveau mit einem Bruttowert von 700 Millionen Pfund zu bewerten. Es ist lächerlich. Es ist lächerlich", sagte der 75-jährige Ire. "Was bedeutet das für den Wert von Leuten wie Ferrari oder Mercedes oder Red Bull zum Beispiel? Das ist es, was ich für den Wert dieser Teams halte. Alpine - das ist noch nicht einmal annähernd so viel wert."