Villeneuve klärt Leclerc-Kontroverse: "Wir waren alle überrascht"

Während des Grand-Prix-Wochenendes in Kanada gab es einige Aufregung um das Helmdesign von Charles Leclerc, mit dem er die verstorbene Rennfahrerlegende Gilles Villeneuve ehren wollte. Jacques Villeneuve erzählt seine Seite der Geschichte.

Vor dem Formel-1-Wochenende in Montreal kündigte Ferrari an, dass Leclerc mit einem Helm fahren würde, der von dem Design inspiriert ist, mit dem Gilles Villeneuve einst fuhr. Am Samstag sah man den Monegassen jedoch nach einer angeblichen Meinungsverschiedenheit mit Villeneuves Familie wieder mit seinem üblichen Helm.

Noch vor dem Qualifying war die Angelegenheit geklärt und Leclerc hatte von der Familie die Erlaubnis erhalten, mit dem Helm zu fahren, aber die Aufregung sorgte für Empörung. Auf seiner Instagram-Seite erklärt Jacques Villeneuve die Situation.

Villeneuve stellt klar

"Um die Situation bezüglich des jüngsten Vorfalls zu klären, bei dem einige Personen das Bedürfnis hatten, mich und meine Familie zu beleidigen, weil Charles Leclerc den Helm meines Vaters benutzt hat, möchte ich einige Zusammenhänge darlegen", begann der Weltmeister von 1997.

Als Villeneuve an der Rennstrecke ankam, wurde er von seiner Schwester angerufen, die wütend darüber war, dass Leclerc den Helm ihres Vaters benutzt hatte, ohne es vorher mitzuteilen. "Die ganze Familie war überrascht, da wir vorher nicht informiert worden waren. Ich habe die Nachricht sofort an Charles weitergeleitet, der so freundlich war, mich anzurufen", fuhr er fort.

Villeneuve gerührt von Leclercs Geste

Es folgte ein "aufrichtiges Gespräch", so Villeneuve, in dem sich Leclerc "aufrichtig für die Situation entschuldigte". "Ich habe ihm versichert, dass ich es für eine rührende Ehrung halte und dass ich persönlich kein Problem damit habe. Ich betonte jedoch, wie wichtig es ist, dass er sich mit meiner Schwester in Verbindung setzt, denn sie ist diejenige, die sich um alles kümmert, was mit unserem Vater zu tun hat."

Die Angelegenheit wurde noch am selben Tag geklärt und Leclerc durfte den Helm wie gewohnt tragen, aber Villeneuve betonte, dass er es lieber gesehen hätte, wenn es vorher eine Absprache gegeben hätte. "Leider wurde der Vorfall überbewertet und zu einer unnötigen Kontroverse aufgebauscht", so der ehemalige F1-Pilot abschließend.