Button stand kurz vor dem Wechsel zu Ferrari: "Aber dann ging Domenicali".

Jenson Button hofft, dass Ferrari das Ruder bald herumreißen kann. Der ehemalige Weltmeister sieht, dass der italienische Rennstall vor allem sonntags Probleme hat und hofft, dass die derzeitige Nummer vier in der Konstrukteursmeisterschaft bald eine Lösung findet. Button ist in der Tat ein Fan von Ferrari und ließ La Gazzetta dello Sport wissen, dass er gerne für den kultigen Rennstall gefahren wäre.

Wenn man Mattia Binotto glauben darf, lag es im letzten Jahr zumindest nicht an den Fahrern. Laut dem ehemaligen Teamchef hatte Ferrari sogar das beste Fahreraufgebot. Button ist da nicht ganz einverstanden. "Alle drei großen Teams haben tolle Duos. Also nein, ich bin da etwas anderer Meinung. Und die beiden [Norris und Piastri] bei McLaren sind auch jung, aber stark. Das Tolle daran ist, dass es bei all diesen Teams keinen ersten und zweiten Fahrer gibt. Heutzutage gibt es so viel Talent in der Formel 1."

Aber egal, was Charles Leclerc und Carlos Sainz während der Rennen versuchen, das Niveau, das sie im Qualifying erreichen, ist meilenweit entfernt. Das war auch 2022 so, deshalb ist Button ein wenig überrascht, dass Ferrari es immer noch nicht richtig hinbekommen hat. "Letztes Jahr war es schwierig, obwohl sie ein gutes Auto hatten. Sie haben die Strategien falsch eingeschätzt, sie haben Fehler gemacht, die viele Punkte gekostet haben. Es war eine gute Chance, um den Titel zu kämpfen, aber das hat nicht geklappt."

Button hofft auf Besserung

Viele dieser Probleme scheinen nach den ersten fünf Grands Prix der Saison behoben zu sein, aber jetzt scheint ein anderes Problem die größte Herausforderung zu sein. "Es scheint, dass das Auto nicht konkurrenzfähig genug ist. In einigen wenigen sieht es gut aus, aber dann funktionieren die Einstellungen für das Rennen nicht. Wir alle wollen Ferrari an der Spitze sehen, ob du Italiener bist oder nicht..."

Dann verrät Button, dass er schon immer für Ferrari fahren wollte, aber dass es letztendlich (einfach) nicht geklappt hat. "Ich hatte es wirklich gewollt. Und es war auch fast soweit. Als Domenicali da war, haben wir uns oft unterhalten. Wir hatten schon viele Punkte im Vertrag besprochen, aber dann ist er gegangen und der Deal ist geplatzt. Das ist wirklich schade. Es wäre aufregend gewesen. Jeder Fahrer würde irgendwann in seiner Karriere gerne für Ferrari fahren. Das ist ein Traum."