Massa über Alonso: "In einem guten Auto ist er immer noch so schnell wie damals".

Felipe Massa ist nicht überrascht, dass Fernando Alonso diese Saison wieder regelmäßig auf dem Podium steht. In der Gazzetta dello Sport blickt Massa auf die aktuelle Saison seines ehemaligen Teamkollegen und analysiert, wie Aston Martin einen so großen Schritt nach vorne machen konnte.

In seinen Jahren bei Ferrari war Massa Teamkollege von mehreren großen Namen: Michael Schumacher, Kimi Räikkönen und Alonso. Der Brasilianer konnte aus nächster Nähe sehen, wie gut diese Fahrer waren, und ist daher nicht überrascht, dass Alonso mehr als ein Jahrzehnt später immer noch um das Podium kämpfen kann.

"Wir alle wissen, wie stark er ist", sagt Massa über seinen ehemaligen Teamkollegen. "Wenn das Auto da ist, ist er genauso schnell wie damals, als er Weltmeister wurde. Er ist der Fahrer, der am längsten in der Geschichte der Formel 1 fährt, und mit den Ergebnissen wächst auch der Wunsch, weiterzumachen. Fernando ist der Teamkollege, der es mir am schwersten gemacht hat."

Aston Martin durch Red Bull-Personal besonders verbessert

Im Moment erlebt Aston Martin das beste Jahr des Teams, seit Lawrence Stroll das Team übernommen hat. Im vergangenen Jahr hat der Kanadier stark in die Struktur rund um das Team investiert und viele neue Leute zu Aston Martin geholt, darunter den ehemaligen Red Bull-Ingenieur Dan Fallows. Laut Massa ist dies der Hauptgrund, warum Aston Martin in diesem Jahr im Vergleich zur letzten Saison einen so großen Schritt nach vorne gemacht hat.

"Bis vor ein paar Jahren sah ihr Auto aus wie das von Mercedes, dann änderten sich die Regeln und sie konnten es nicht mehr imitieren. Also holten sie sich von Red Bull einen technischen Direktor und gute Leute, die das aktuelle Auto bauten. Sie haben es richtig gemacht. Der Grund, warum Ferrari, Mercedes und McLaren nicht das Gleiche tun, ist ihr Prestige, das sie dazu verleitet, nur zu Hause zu schauen. Aber Red Bull hat auch Adrian Newey geholt, um einen Zyklus zu starten."