Red Bull Content Pool

General

Horner deutet engere Bande zwischen Mercedes und Williams nach Vowles' Wechsel an

Horner deutet engere Bande zwischen Mercedes und Williams nach Vowles' Wechsel an

05-02-2023 18:08 Letztes Update: 22:27

GPblog.com

Williams ist es gelungen, James Vowles von Mercedes abzuwerben, nachdem Jost Capito als Teamchef gegangen war. Das Team von Lewis Hamilton und George Russell verliert damit eine erfahrene Kraft, die sich in den letzten Jahren bewährt hat. Ist das ein Zeichen dafür, dass Williams in Zukunft ein B-Team von Mercedes werden könnte? Christian Horner nennt es zumindest "interessant".

Warum sonst sollte Mercedes einen seiner führenden Mitarbeiter so einfach gehen lassen? Diese Frage wurde seit Vowles Ankündigung bei Williams schon oft gestellt. Wenn Mercedes mehr Einfluss bei Williams gewinnt, bringt das große Vorteile mit sich. Einer ist zum Beispiel, dass es jungen Talenten die Möglichkeit gibt, Erfahrungen auf höchstem Niveau zu sammeln, wie es Red Bull jetzt mit AlphaTauri tun kann.

Ein anderes Szenario ist, dass Vowles von Mercedes einen Freifahrtschein bekommen hat, um Erfahrungen als Teamchef zu sammeln, damit er in ein paar Jahren die Nachfolge von Toto Wolff bei Mercedes antreten kann. Wolff ist seit 2013 Teamchef des deutschen Rennstalls und es gibt Gerüchte, dass der 51-jährige Teamchef den Posten nicht noch ein weiteres Jahrzehnt innehaben möchte.

Horner antwortet

Auf die Frage von Autosport.com, ob Vowles' Wechsel darauf hindeuten könnte, dass Williams in den kommenden Saisons zu einem "B-Team" werden könnte, sagte Horner. "Was James Vowles angeht, so kenne ich ihn natürlich nicht sehr gut, aber er ist offensichtlich ein sehr fähiger Mann. Williams hat seine eigenen Ambitionen. Aber es wird natürlich interessant sein, zu sehen, ob es bei den kommenden Treffen der F1-Kommission und anderen Interaktionen mit dem Inhaber der kommerziellen Rechte und der Regulierungsbehörde eine engere Abstimmung zwischen den beiden Teams geben wird."

Red Bulls Teamchef äußert sich also nicht wirklich dazu, obwohl er andeutet, dass er vermutet, dass Mercedes und Williams bei den Gesprächen noch mehr aufeinander zugehen werden.