Silly Season | MP Motorsport im Jahr 2023 mit zwei Red Bull Junioren in der F2?

MP Motorsport könnte 2023 mit zwei Red Bull Junioren in der F2-Meisterschaft an den Start gehen. 2022 gewann das niederländische Team den Konstrukteurs- und Fahrertitel und hat damit einen Vorsprung vor den F1-Teams. Auch bei anderen F2-Teams sind noch Plätze frei.

MP Motorsport der 'place to be'

Die Aufsteigerklassen für die Formel 1 sind ideal für junge Talente, um sich bei den F1-Teams zu beweisen, aber auch für die Nachwuchsprogramme ist es wichtig, die Talente bestmöglich einzusetzen. Obwohl in der Formel 2 und 3 ähnliches Material verwendet wird, sind einige Teams eher an der Spitze zu finden als andere.

MP Motorsport hat sich in dieser Hinsicht in eine hervorragende Position gebracht, indem es den ersten Platz in der Konstrukteurswertung belegte und mit Felipe Drugovich auch den Fahrertitel gewann. Es ist wahrscheinlicher, dass Juniorteams an die Tür des niederländischen Teams klopfen, wie schon der Deal mit Dennis Hauger gezeigt hat. Der Norweger aus dem Red Bull-Programm wird 2023 für MP Motorsport in der F2 fahren, nachdem er 2021 bereits den F3-Titel gewonnen hat.

Der zweite Fahrer wurde noch nicht bestätigt, aber es könnte sich um einen weiteren Fahrer aus dem Red Bull-Programm handeln. Die vier besten Fahrer der F3-Meisterschaft 2022 werden in die F2 wechseln, wobei Victor Martins nach seinem Titel höchstwahrscheinlich innerhalb von ART in das F2-Team des französischen Rennstalls wechseln wird. Oliver Bearman wurde bereits als Prema-Fahrer für 2023 bestätigt.

Red Bull-Talente auf dem Markt

Zane Maloney und Isack Hadjar sind zwei weitere Namen, die für F2-Teams interessant sind. Maloney wurde bereits zum Reservefahrer von Red Bull Racing ernannt und nach seinem zweiten Platz in der F3-Meisterschaft wird Helmut Marko sehr daran interessiert sein, Maloney in der F2 zu sehen. Maloney trat 2022 für Trident in der F2 an. Der italienische Rennstall hat für 2023 noch einen Platz in der F2 frei, ist aber nicht gerade ein Überflieger. Ein Wechsel zu einem Topteam wie MP Motorsport, Carlin oder ART wäre dann interessanter.

Hadjar ist bekannt dafür, ein großer Fan von Marko zu sein. Der junge Franzose wurde für Hitech Vierter in der F3-Meisterschaft und macht bei Red Bull eine gute Figur. Hitech ist wie Trident kein Spitzenteam in der F2, so dass die Chancen plausibel erscheinen, dass Marko seinen Zögling bei einem anderen Team unterbringen möchte. Carlin und MP Motorsport haben noch freie Plätze. ART, ein französisches Team, könnte auch für Hadjar interessant sein.

Die letzten Plätze in der F2, die noch zu vergeben sind, sind in dieser Hinsicht am interessantesten. MP Motorsport hat als Meister noch einen Platz frei, Carlin hat noch einen Platz neben Enzo Fittipaldi und ART hat noch keine Fahrer bestätigt, obwohl wir davon ausgehen können, dass Martins sowieso für ART fahren wird. Es bleibt auch abzuwarten, was Theo Pourchaire tun wird. Er hat bereits angekündigt, dass er kein weiteres Jahr in der F2 fahren wird, aber die F1 ist für ihn 2023 noch nicht in Sicht. Ein längerer Aufenthalt bei ART ist dann eine Möglichkeit.

Hitech (noch kein Fahrer bekannt gegeben) und Trident (nur Clement Novalak bestätigt) haben auch noch Plätze frei, aber als Nummer fünf und neun in der letzten Konstrukteursmeisterschaft sind sie für F1-Teams vielleicht nicht so interessant. Mit Jak Crawford (Red Bull), Caio Collet (Alpine) und Juri Vips sind noch einige interessante Namen für 2023 frei.