Der Wechsel von Frederic Vasseur zu Ferrari kommt für Ralf Schumacher nicht überraschend, verrät er gegenüber Sky Sports Deutschland. Während die italienische Formation in ihm den Traumkandidaten sah, wäre es für den neuen Teamchef auch nicht schlecht, Sauber zu verlassen.

Mit Blick auf die künftige Zusammenarbeit zwischen Sauber und Audi sagte Schumacher, die Frage sei, wo Vasseurs Zukunft liege. "Der Wechsel kommt für ihn zum richtigen Zeitpunkt, denn er stand wohl auch bei Audi nicht ganz oben auf der Liste", so der ehemalige Formel-1-Pilot.

Große Herausforderung für Vasseur

Bei Ferrari steht für Vasseur eine große Aufgabe an. Der Nachfolger von Mattia Binotto hat angeblich Chancen, in der nächsten Saison um den Weltmeistertitel zu fahren, aber dafür müssen intern einige Anpassungen vorgenommen werden. In diesem Kalenderjahr ist auf persönlicher, strategischer und technischer Ebene einiges schief gelaufen.

Schumacher wird nicht überrascht sein, wenn Vasseur sich dafür entscheidet, einige Vertraute von Sauber den gleichen Wechsel vornehmen zu lassen. "Die Frage wird sein, wen er mitnehmen kann. Er wird bestimmt einige Bekannte von Sauber zu Ferrari mitnehmen, denn auch dort wird es eine Umstrukturierung geben."

Sollte Vasseur Erfolg haben, wird es trotzdem eine Herausforderung für ihn bei Ferrari sein. "Es wird schwierig für ihn sein, sich an die neue Kultur zu gewöhnen und mit dem Druck umzugehen, der bei Ferrari herrschen wird. Aber ich vertraue darauf, dass Fred das aushalten wird."