Haas gab am Donnerstag vor dem Großen Preis von Abu Dhabi bekannt, dass Mick Schumacher das Team nach dieser Saison verlassen wird. Der Deutsche wird durch Nico Hülkenberg ersetzt, der zum ersten Mal seit 2019 mit einem Vollzeitplatz in die Formel 1 zurückkehren wird. Sebastian Vettel kann die Entscheidung von Haas nur schwer verstehen.

Die Ankündigung von Haas hatte sich schon eine Weile angekündigt. Die Gerüchte verdichteten sich, dass Schumacher im Jahr 2023 für Hülkenberg Platz machen müsste. Das Team, insbesondere Günther Steiner, war Berichten zufolge nicht mit den Leistungen des jungen Deutschen zufrieden. Nach zwei Saisons in der F1 muss er den Sport (vorerst) verlassen. Es gibt nur noch einen Platz bei Williams, aber der ist vorerst für Logan Sargeant reserviert. Der Amerikaner muss nur dafür sorgen, dass er im letzten Formel-2-Rennen genügend Superlizenzpunkte sammelt.

Im Gespräch mit Sky Deutschland äußert Vettel seine Kritik am Haas-Team. Der vierfache Weltmeister ist gut mit Schumacher befreundet und hat ihm während seiner Zeit in der F1 viele Ratschläge gegeben. "Das ist natürlich bitter für ihn und in diesem Sinne tut es mir leid. Ich denke, dass das Teammanagement von Haas manchmal ein bisschen schwer zu verstehen ist."

Haas auch schuldig

Der Aston Martin-Pilot glaubt, dass Schumacher "absolut" einen Platz im Sport verdient hat. Laut Vettel ist Haas nicht unschuldig, weil in diesem Jahr einige Dinge nicht wie erhofft gelaufen sind. Das ist nicht nur die Schuld ihres Fahrers. Er hofft, dass Schumacher in Zukunft stärker zurückkommt."Ich denke und hoffe, dass er eine Chance bekommt, denn er hat definitiv das Potenzial", sagt der Deutsche, der am kommenden Wochenende in Abu Dhabi sein allerletztes F1-Rennen fahren wird.