Ferrari hofft, dass Carlos Sainz und Charles Leclerc im Sprintrennen zum Großen Preis von Brasilien einige Plätze gutmachen können. Während des Qualifyings am Freitag herrschte wieder einmal Chaos in der Garage des italienischen Teams, so dass die beiden Fahrer nicht über P5 und P10 hinauskamen. Ralf Schumacher glaubt, dass sich in der Führung von Ferrari etwas ändern muss.

Ferrari hat in dieser Saison viele strategische Fehler gemacht, die letztlich dazu geführt haben, dass Red Bull Racing in dominanter Manier den Titel geholt hat. 2023 hofft das Team, stärker zurückzukommen und den Titel zu gewinnen, aber laut Schumacher muss sich im Team einiges ändern, wenn das gelingen soll.

Im Qualifying in Interlagos wurde ein weiterer strategischer Fehler von Ferrari begangen. Leclerc war der einzige Fahrer, der in Q3 auf Intermediates rausgeschickt wurde. Dadurch verlor der Monegasse wichtige Zeit auf der Strecke, da er auf einen Satz Softs zurückkehren musste. Am Ende kam er nicht über den zehnten Platz hinaus.

Harte Worte von Schumacher

"Sie werden einige Dinge ändern müssen. Wenn es so weitergeht, sehe ich nicht viel Hoffnung [für den Titel], denn das Potenzial war dieses Jahr da, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen", erklärt Schumacher gegenüber Sky Deutschland.

Ferrari schien im Qualifying ein starkes Auto zu haben, aber am Ende hat das Team es selbst vermasselt. Zum Glück für Ferrari haben Sainz und Leclerc in Brasilien zwei Chancen, im Sprintrennen und im Hauptrennen Positionen gutzumachen. " An derSpitze muss dringend etwas passieren, sonst wird es schwierig. Es muss sich etwas ändern", sagt der ehemalige Formel-1-Fahrer.