Norris versteht Ricciardo teilweise: "Aber ich bin nicht hier, um ihm zu helfen".

Lando Norris hat seit dem letzten Jahr viel bessere Leistungen erbracht als sein erfahrenerer Teamkollege Daniel Ricciardo. Der Brite sagt, dass er die Schwierigkeiten seines Teamkollegen teilweise versteht, aber auch glaubt, dass der Australier sie selbst lösen kann.

Ricciardo liegt hinter Norris zurück

Der Unterschied in der Meisterschaft zwischen den beiden McLaren-Fahrern ist beträchtlich. Der jüngere Brite hat in dieser Saison 64 Punkte geholt und stand sogar auf dem Podium, während der achtfache GP-Sieger insgesamt nur 17 Punkte auf dem Konto hat. Der Abstand ist sowohl im Qualifying am Samstag als auch im Rennen am Sonntag zu groß. Teamchef Zak Brown hat den Platz des Australiers im Team seit Mitte der Saison kritisiert und seine Leistung scheint immer mehr unter Druck zu geraten.

Norris sagte dazu Formula1.com: "Ich verstehe gewisse Teile davon. Gleichzeitig konzentriere ich mich hauptsächlich auf mich selbst und das ist alles. So sehr ich ihm auch helfen oder ihm Ratschläge geben möchte, ich bin nicht auf der Strecke, um das zu tun. Es ist ein Gleichgewicht; manche Dinge verstehe ich, manche nicht." Der Brite weiß, dass der MCL36 ein schwierig zu fahrendes Auto mit besonderen Eigenschaften ist. Bei den McLaren-Autos ist es wichtig, dass man wächst und sich anpasst.

Norris hat sich angepasst

Norris sagt, dass es besonders in diesem Jahr mit den neuen Autos eine schwierigere Situation ist. Er lobt sich selbst dafür, dass er das Auto in- und auswendig kennt, sagt aber, dass es zu Beginn der Saison anders war: "Ich hatte mehr Probleme mit meinem Fahrstil und tat mich bei den ersten Tests schwerer als Daniel. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich noch sehr anpassen muss."Schon bald kehrte sich dieses Bild um, da Ricciardo an den Rennwochenenden immer hinter Norris zurücklag. Norris glaubt, dass Ricciardos Probleme hauptsächlich auf die instabile Front des MCL36 zurückzuführen sind. Norris stört sich normalerweise nicht daran, während Ricciardo ein Auto mit etwas mehr Untersteuern mag.