Red Bull Racing Berater Helmut Marko sprach nach dem Grand Prix Wochenende in Spanien mit der österreichischen Zeitung OE24. Obwohl seine Frustration über die Kollision zwischen Max Verstappen und George Russell sich für den Österreicher nicht neu darstellt, enthüllte er dennoch etwas, das ihn noch mehr ärgert als diesen unnötigen Vorfall. Marko erwähnte, dass Verstappen sich zwar inzwischen beruhigt habe,
die Probleme innerhalb des Red Bull Teams aber noch lange nicht gelöst seien. "Das Auto ist zu langsam. Das ärgert mich tatsächlich noch mehr als Max's Manöver. Der Rückstand beträgt immer noch drei Zehntelsekunden zu McLaren," begann der 82-Jährige. Als man ihn auf den Eindruck ansprach, dass Red Bull besser abschneide als zu Beginn der Saison, blieb Marko bei seiner Meinung, dass diese Wahrnehmung ziemlich irreführend sei. Laut dem Österreicher wird McLaren im Vergleich zu Verstappen und seinem Team bei jedem Rennen stärker.
Als darauf hingewiesen wurde, dass Verstappen in der aktuellen Formel 1-Saison noch oft für ein spannendes Rennen sorgt, erkannte Marko dies an. Es scheint jedoch eine unmögliche Aufgabe für den Niederländer zu sein, seinen fünften Titel zu gewinnen. "Ich versuche ihn aufzumuntern, wir geben nie auf, aber am Auto muss sich wirklich etwas ändern," sagte Marko.
Wird Verstappen für den GP von Österreich gesperrt?
Durch seine 'dumme Aktion' hat Verstappen
nun 11 Strafpunkte. Sollte er in Kanada erneut Strafpunkte sammeln, würde das eine Sperre für Red Bulls Heimrennen in Österreich zur Folge haben. Etwa 30.000 niederländische Fans kommen jährlich zu diesem Ereignis, um den viermaligen Weltmeister in Aktion zu sehen, es wäre also eine riesige Enttäuschung, wenn er bei diesem Rennen nicht antreten könnte.
Charles Leclerc und Max Verstappen kollidierten beim Grand Prix von Spanien.
"Das wird absolut nicht passieren, er hat sich selbst gut unter Kontrolle," sagte Marko zu diesem Thema. Der Berater des österreichischen Rennstalls hatte auch eine Erklärung dafür, warum Verstappen so reagierte, als er auf Anweisung seines Teams George Russell vorbeilassen musste. "Wenn man ständig mit dem Messer zwischen den Zähnen fährt, was er das ganze Jahr über getan hat, wird es manchmal einfach schwierig. Ich habe auch Aufnahmen gesehen, wo Leclerc bei 300 km/h in Max hineinfährt, wofür Charles keine Strafe bekam. Das frustriert ihn natürlich noch mehr," schloss Marko.