Nach Max Verstappens beeindruckendem Überholmanöver gegen Oscar Piastri in Imola, dämpft Red Bull Racing-Berater Helmut Marko die Erwartungen für den Großen Preis von Monaco. Laut dem Österreicher ist eine Wiederholung dieses kühnen Manövers auf dem Straßenkurs von Monte Carlo unrealistisch.
Marko: 'Was Verstappen getan hat, war absolut Weltklasse'
"Das Manöver in Imola war absolut Weltklasse," sagt Marko in einem Gespräch mit Sport.de. "Piastri beobachtete Russell und hatte Max nach seinem schlechten Start bereits abgeschrieben. Doch Max sah, dass Piastri früh bremste, tauchte neben ihm auf und war in Kurve zwei auf der idealen Linie. Die Art und Weise, wie er das ausgeführt hat: absolut Weltklasse. Das können nur sehr wenige."
Doch er erwartet ein sehr unterschiedliches Szenario in Monaco. "Ich wüsste nicht, wo man dort so früh bremsen müsste. In Monaco muss man den Fahrer vor sich zu einem Fehler zwingen. Aber Piastri ist normalerweise cool genug, um das zu verhindern," fährt der Spitzenberater des österreichischen Rennstalls fort.
Laut Marko ist das Rennwochenende im Fürstentum kein Maßstab für die Meisterschaftsstände: "In Monaco zählen die Randsteine und langsamen Kurven. Das sind nicht unsere Stärken. Erst in Barcelona, wenn die neuen Regeln für die Flügel angewendet werden, wird sich die tatsächliche Rangordnung zeigen."
Verstappen gewann sein zweites Rennen der F1-Saison in Imola und holte auf Oscar Piastri und Lando Norris auf. Doch Marko bleibt vorsichtig. "Alles muss perfekt sein, damit wir McLaren schlagen können. Glücklicherweise haben wir Max. Er kann Dinge tun, die andere brechen," schließt er.
Max Verstappen nach seinem Überholmanöver gegen Oscar Piastri in Imola.