Enger Freund Horners deutet auf Hindernis für möglichen Wechsel zu Ferrari hin: ,,sprechen immer noch über diese Geschichte"

Letzte Woche markierte das Ende der zwanzigjährigen Ära Horners bei Red Bull Racing. Unter seiner Führung gewann das Team vierzehn Weltmeistertitel mit Sebastian Vettel und Max Verstappen. Jedoch führten interne Spannungen und die ungewisse Zukunft Verstappens dazu, dass der Vorstand in Österreich beschloss, eine neue Richtung einzuschlagen. Horner wurde nach dem Großen Preis von Großbritannien die Tür gezeigt.

Obwohl Horner aufgrund seiner Erfahrung und Erfolgsbilanz für verschiedene F1-Teams von Interesse sein könnte, ist seine Marktposition nach Patrese kompliziert. Teams wie Alpine wurden als mögliche Option genannt – obwohl eine Zusammenarbeit mit Mercedes ein Hindernis darstellen könnte – aber auch Ferrari wird Gerüchten zufolge mit Horner in Verbindung gebracht.

Patrese denkt jedoch, dass Horners Image im Weg stehen wird. Im Jahr 2024 wurde Horner Gegenstand einer internen Untersuchung von Red Bull, nachdem er einer unangemessenen Verhaltensweise gegenüber einer weiblichen Mitarbeiterin beschuldigt wurde. Obwohl er letztlich freigesprochen wurde, bleibt die Angelegenheit nach Patrese ein Thema.

„Horner ist sehr gut, aber ich denke, dass all die Geschichten vom letzten Jahr ein Problem sein würden,“ sagt er in einem Gespräch mit einer Wettseite. „Er kann seine Erfolgsbilanz der letzten 20 Jahre auf den Tisch legen. Er hat ein sehr gutes Stammbaum. Aber ein Jahr später sprechen sie immer noch über diese Geschichte.“

Laut Patrese genießt Ferrari nun Ruhe. „Aber nach den Stürmen und Tornados bei Ferrari denke ich, dass sich die Luft verbessert. Es sieht so aus, als würde im Moment alles ruhen, was Vasseur betrifft. Die Spekulationen haben aufgehört.“

Der 71-Jährige schloss jedoch nicht aus, dass Ferrari beim aktuellen Teamchef bleiben könnte. „Ich bin ein Freund von Christian Horner und habe ihm eine Nachricht der Unterstützung gesendet, und ich denke, dass er ein sehr guter Teamchef ist. Ich denke, er ist in der Lage, den Job zu machen, aber Ferrari möchte ein Image haben und nicht viele Ablenkungen. Das ist meine Meinung,“ schließt er.