Max Verstappen beendete das zweite Training für den Großen Preis von Ungarn einige Plätze hinter Yuki Tsunoda - und nach der Session erklärte Ruth Buscombe von F1TV, wie es dazu kam.
Freitag am Hungaroring war ein Tag, den
Max Verstappen lieber vergessen würde. Er schaffte es im ersten Training auf den neuntschnellsten Platz, fiel aber im zweiten Durchgang auf den 14. Platz zurück.
Tsunoda hingegen ging einen anderen Weg - er begann FP1 auf dem 17. Platz, verbesserte sich aber in FP2 auf den neunten Platz und beendete das Training vor Verstappen. Das sieht man nicht sehr oft.
Untersteuern störte Verstappens Session
Die ehemalige Formel 1-Ingenieurin Buscombe erklärte den Vorteil von Tsunoda gegenüber Verstappen in FP2 nach der Sitzung: "Untersteuern," sagte sie in der F1TV-Übertragung.
''Wenn es eine Sache gibt, die Max Verstappen neben Interviewfragen nicht mag, dann ist es Untersteuern, und er mag es einfach nicht.''
Doch Untersteuern war laut der ehemaligen Ingenieurin nicht das einzige Problem für Verstappen an diesem Freitag: ''Es sah fast so aus, als ob es eine Art Untersteuern beim Einlenken und dann vielleicht sogar ein Übersteuern in der Kurvenmitte gab.''
Sie kam daher zu dem Schluss: ''Es scheint kein besonders spaßiges Auto zum Fahren zu sein.''
Max Verstappen und Yuki Tsunoda
Wird Verstappen eine extremere Einstellung als Tsunoda verwenden?
Buscombe erwartet, dass Verstappen und Tsunoda am Samstag unterschiedliche Richtungen bei der Autoeinstellung einschlagen werden: ''Eines würde ich sagen, ist, dass er vielleicht etwas Extremeres in Bezug auf die Einstellungen als Yuki versucht.''
Laut der Britin ist Verstappen jemand, der gerne Risiken eingeht: ''Er mag es auch, quasi den Stempel drauf zu setzen und es abzuschicken, um die Grenzen der Leistung auszutesten, während Yuki vielleicht einen leicht anderen Ansatz wählt.''
Dennoch sollten wir nicht zu viele Schlüsse aus diesem einen guten Qualifying von Tsunoda ziehen: ''Ich würde nicht unbedingt darauf eingehen, aber offensichtlich war er nicht besonders glücklich, es sah so aus, als ob er an einem Punkt das Handtuch geworfen hat".