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Illegale Feder kostete Da Costa den Sieg in der Formel E, Rowland neuer Sieger

Illegale Feder kostete Da Costa den Sieg in der Formel E, Rowland neuer Sieger

13 April - 21:58

GPblog.com

Antonio Felix da Costa hat den Sieg nur wenige Stunden nach seinem Sieg beim E-Prix in Misano verloren. Der portugiesische Fahrer wurde wegen eines technischen Verstoßes an seiner Posrche disqualifiziert. Bei da Costa wurde eine Feder an der Drosselklappe gefunden, die aber 2024 nicht mehr erlaubt ist. Durch die Disqualifikation rückt Oliver Rowland automatisch auf den ersten Platz vor und holt sich den Sieg beim E-Prix in Italien.

Nach Angaben der FIA hat Porsche erklärt, dass die Feder seit der neunten Saison nicht mehr ausgetauscht wurde. Das Team hatte offenbar übersehen, dass sie in der laufenden Saison nicht verwendet werden darf. Es stimmt zwar, dass der Motorsportverband zugibt, dass diese Feder keinen Vorteil bringt, aber Porsche muss sich an das Reglement halten. Da dies nicht geschehen ist, hatte die FIA keine andere Wahl, als Da Costa den Sieg abzuerkennen.

Da Costa versteht die Entscheidung nicht

Für Da Costa kam der Sieg in Misano nicht überraschend. Der Portugiese stand aufgrund enttäuschender Leistungen unter Druck und Nico Müller war Berichten zufolge bereit, seinen Platz noch während der Saison zu übernehmen. Mit dem Sieg dachte Da Costa, er hätte sich wieder etwas Luft verschafft. Natürlich konnte der Portugiese selbst nichts dagegen tun und war offensichtlich sehr enttäuscht. Er verriet über Instagram: " Die Drosselklappenfeder war ein Originalteil von Spark (dem Zulieferer, Anm. d. Red.), das das ganze letzte Jahr über verwendet wurde und ohne Benachrichtigung der Teams aus dem Regelwerk gestrichen wurde... wie viele andere Autos da draußen fahren mit dieser Feder?"

Porsche hat inzwischen angedeutet, dass sie gegen die Entscheidung Berufung einlegen werden. Auf jeden Fall wurde Oliver Rowland nun zum Sieger des Rennens erklärt. Der neue Tabellenführer holt sich damit seinen zweiten FE-Sieg in seiner Karriere, den ersten seit 2020. Jake Dennis rückte auf den zweiten Platz vor, Max Günther (Maserati) auf den dritten.