Steht das Schwesterteam von Red Bull zum Verkauf? Marko antwortet

AlphaTauri hat sich in dieser Wintersaison in Visa Cash App RB umbenannt. Red Bull ist immer noch Eigentümer des Teams, aber es kann nicht mit 100-prozentiger Sicherheit gesagt werden, dass dies auch in naher Zukunft so bleiben wird. Helmut Marko wurde bei OE24 über die Zukunft des Teams aus Faenza befragt.

Schon seit eineinhalb Jahren gibt es Gerüchte, dass das Schwesterteam von Red Bull einsteigen könnte. An Interessenten hat es nicht gemangelt, denn auch in der letzten Saison soll es Angebote gegeben haben. Ein tschechischer Investor zeigte ernsthaftes Interesse, erhielt aber keine Antwort. AlphaTauri (jetzt Visa Cash App RB) stehe nicht zum Verkauf, versicherte Helmut Marko.

Weniger als ein halbes Jahr später scheint es wieder anders zu sein. Deutsche Medien spekulieren erneut, dass die aktuelle Nummer sechs in der Konstrukteursmeisterschaft zum Verkauf steht. Marko bestätigt oder dementiert nichts, aber aus den Worten des 80-jährigen Österreichers lässt sich einiges herauslesen: "Es gibt sehr viele Interessenten, aber letztlich ist das eine Shareholder-Entscheidung. Der Kurs ist hoch für ein Team, entschieden ist noch nichts."

So unnachgiebig wie Marko im November war, wählt er jetzt seine Worte mit Bedacht. Mit dem internen Machtkampf innerhalb von Red Bull - mit dem thailändischen Großaktionär auf der einen und der österreichischen Abteilung auf der anderen Seite - hat sich in knapp sechs Monaten viel verändert, und es ist möglich, dass sich das auch auf das auswirkt, was Red Bull mit der Visa Cash App RB will.

Andretti

Letztes Jahr hat AlphaTauri Berichten zufolge ein Angebot von rund 800 Millionen Dollar abgelehnt, möglicherweise von Andretti. Wenn Red Bull sein Juniorteam wirklich loswerden will, könnten die Amerikaner, möglicherweise zusammen mit General Motors, mit einem neuen Angebot zurückkommen. Ende Januar wurde Andretti von der FIA mitgeteilt, dass sein eigenes Angebot als elftes Team in der Formel 1 abgelehnt worden war.