Ist die Zukunft des Las Vegas Grand Prix ungewiss? 'Es gibt keinen Vertrag'

Nach viel Aufregung fand der Große Preis von Las Vegas voller Glanz und Glamour letztes Jahr zum ersten Mal statt. Der Vertrag über die Austragung eines Rennens dort war angeblich auf drei Jahre angelegt. Jetzt hat sich herausgestellt, dass kein Vertrag jemals offiziell unterzeichnet wurde.

Die F1-Fahrer waren anfangs skeptisch gegenüber einem Grand Prix in Las Vegas. Sie meinten, es ginge zu sehr um eine Show und nicht genug um echten Rennsport. Am Ende war das Rennen im US-Bundesstaat Nevada vielleicht eines der aufregendsten Rennen der vergangenen Saison. Tatsächlich schaffte es Ferrari-Pilot Charles Leclerc über weite Strecken des Rennens, mit den Red Bulls mitzuhalten oder sie sogar zu überholen.

Nachdem das Rennen in der Glücksspielstadt viele überrascht hat, ist die Rennstrecke daher im F1-Kalender mehr als willkommen. Berichten zufolge wurde ein Dreijahresvertrag zwischen den Grand-Prix-Organisatoren und der Formel 1 geschlossen, aber das Las Vegas Review-Journal hat herausgefunden, dass nie ein offizieller Vertrag unterzeichnet wurde.

Kein offizieller Vertrag für Las Vegas

Clark County, die Region, in der Las Vegas liegt, hat zwar die Erlaubnis erteilt, den Grand Prix für 10 Jahre auszurichten, aber es wurde nie ein Vertrag unterzeichnet, der die Ausrichtung des Grand Prix jedes Jahr garantiert. Clark County Commissioner Tick Segerblom hält es für wichtig, dass dies auch weiterhin offiziell geschieht. "Es hat sich herausgestellt, dass wir nie einen Vertrag unterzeichnet haben - das war alles mit der Las Vegas Convention and Visitors Authority. Also sagen alle, dass wir drei Jahre Zeit haben. Soweit ich weiß, haben wir uns aber nie auf drei Jahre festgelegt."