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franz tost über 24 grands prix in einer saison der formel eins

Tost findet selbst 24 Hausärzte pro Jahr in Ordnung: "Burnout ist etwas für faule Leute".

8. Dezember 2023 ab 15:02
  • GPblog.com

Mit 24 Grands Prix wird die Saison 2024 so voll sein wie nie zuvor. Mehrere Teams und Fahrer haben bereits geäußert, wie hart es ist, so viele Rennen unter enormem Druck in allen Ecken der Welt zu absolvieren. Franz Tost, der nach dem Abu Dhabi GP als Teamchef von AlphaTauri zurückgetreten ist, versteht nicht, warum sich die Leute über einen vollen Kalender beschweren.

Franz Tost, jetzt 67, nennt das Jammern über zu viele Rennen"einen Witz". Im GP Racing Magazin nennt er als Beispiel die Ausgangssperre an jedem Rennwochenende, die von den Mechanikern verlangt, um 9 oder 10 Uhr abends in ihren Hotels zu sein. In Tosts Anfangsjahren in der Formel 1 war das noch ganz anders.

Früher hörte Tost niemanden klagen

"Früher, bei BWM, haben wir jeden Tag einen Motor gewechselt. Am Freitag hatten wir den Freitagsmotor, dann den Qualifikationsmotor und dann den Rennmotor. Und wir kamen nie vor 1 oder 2 Uhr nachts in unser Hotel zurück. Das war normal. Und um 6 oder 7 Uhr morgens mussten wir aufstehen und zur Rennstrecke fahren. Niemand hat sich beschwert", sagte der Österreicher.

Burnout? Laut Tost wusste zu der Zeit niemand, was das ist. "Die Leute wussten nicht, was das ist. Die echten Leute wissen immer noch nicht, was es ist. Burnout ist etwas für faule Menschen. Die echten Menschen, die gerne arbeiten, haben es nicht."

Laut Tost sollten 23 oder 24 Rennen ohnehin die Höchstzahl pro Jahr sein, denn die Mitarbeiter seines (ehemaligen) Teams sind manchmal drei oder vier Wochen am Stück weg von zu Hause. "Für mich selbst ist das absolut kein Problem. Aber es gibt andere. Die Mechaniker haben nach jedem Rennwochenende einen freien Tag, aber die Ingenieure haben weniger Freizeit", stellt Tost fest. "Sie kommen nach einem Rennen zurück, analysieren alles und bereiten sich auf das nächste Rennen vor. Und wenn sie Familie zu Hause haben, ist das eine andere Sache."