Mercedes weiß nach desaströsem Brasilien-GP nicht, was schief gelaufen ist

Für Andrew Shovlin ist es ein schwerer Schlag, dass Mercedes in Brasilien so schlecht abgeschnitten hat. Der Trackside Engineering Director von Mercedes sagt, dass er von dem Wochenende in Sao Paulo extrem enttäuscht ist.

Vor dem Großen Preis von Brasilien galt Mercedes als einer der Außenseiter. Im Jahr 2022 gelang es Mercedes dennoch, das Sprintrennen und den Grand Prix mit George Russell zu gewinnen . Dennoch kam das Team enttäuscht nach Hause. Auf ein schlechtes Sprintrennen folgte ein noch dramatischerer Grand Prix am Sonntag.

Mercedes hat das Ziel komplett verfehlt

"Wir konnten heute zwischen dem Sprint und dem Grand Prix nur sehr wenig am Auto ändern. Im Grunde sind es nur der Winkel des Frontflügels und alle elektronischen Einstellungen, die der Fahrer vom Cockpit aus vornehmen kann. Wir wussten also, dass es schwierig sein würde, die Leistung zu verbessern, aber wir wollten es trotzdem versuchen", so Shovlin in der Pressemitteilung. George Russell erklärte, dass das Team dachte, das Sprintrennen sei eine einmalige Sache, aber das war nicht der Fall.

"Die Starts waren im Allgemeinen gut. Leider wurde Lewis in der zweiten Runde in Kurve vier von Alonso überholt, aber es war klar, dass wir heute nicht die Pace hatten, um sie zu schlagen. Von da an ging es nur noch darum, dranzubleiben. Die Fahrer mussten mit den Reifen haushalten und mit der fehlenden Höchstgeschwindigkeit zurechtkommen. Gegen Ende mussten wir George aus dem Rennen nehmen, weil ein Problem mit dem Kühlsystem dazu führte, dass die Temperaturen langsam außer Kontrolle gerieten."

"Es ist klar, dass wir mit dem Setup etwas falsch gemacht haben. In den letzten Rennen hatten wir die Pace, um um Podiumsplätze zu kämpfen, aber heute waren wir kaum in der Lage, um Punkte zu kämpfen. Wir sind natürlich enttäuscht und werden hart arbeiten, um zu verstehen, was wir an diesem Wochenende falsch gemacht haben", schloss Shovlin.