Schumacher: "Ich glaube nicht, dass Perez nächstes Jahr noch bei Red Bull fahren wird".

Sergio Perez fuhr in Ungarn vom neunten Platz aufs Podium, aber wie Peter Windsor ist auch Ralf Schumacher von der Leistung des Teamkollegen von Max Verstappen nicht beeindruckt. Der ehemalige Formel-1-Pilot weiß nicht, ob Red Bull sich Perez' Inkonstanz in Zukunft leisten kann.

"Perez' Tage bei Red Bull sind gezählt", titelt Schumacher in seiner Kolumne, bevor er seine Argumentation auf der Website des deutschen Ablegers von Sky beginnt. Das Selbstvertrauen des 33-jährigen Fahrers hat in den letzten Wochen einige Kratzer abbekommen und obwohl das Rennen am Sonntag mehr als angemessen war, stürzte er im ersten freien Training erneut unnötig.

"Zuletzt düster war die Stimmungslage dagegen bei Sergio Perez. Nach zahlreichen Patzern in den vergangenen Wochen ist nach dem Crash im ersten Freien Training in Ungarn wieder massiv Kritik eingeprasselt. Das Problem bei Perez ist die Konstanz. Er hat zu viele Schwankungen und ist vielleicht auch mental nicht stabil genug. Er ist einfach zu weit weg von Max und für mich sind seine Tage bei Red Bull gezählt", zieht Schumacher ein hartes Fazit.

Was wird Red Bull tun?

Der sechsfache GP-Sieger sieht zukünftige Probleme für Red Bull voraus, wenn das so weitergeht. Es besteht dann nicht nur die Gefahr, viele Punkte für die Konstrukteursmeisterschaft zu verpassen, sondern auch im Hinblick auf das Feedback und die Entwicklung des Autos werden zwei Fahrer benötigt, um das Beste aus dem Paket herauszuholen.

"Es ist unfair von uns, den Druck auf ihn zu erhöhen, aber gerade auch in der Zukunft, wenn andere Teams näher kommen, kann man es sich als Red Bull nicht leisten, dass ein Fahrer so deutlich langsamer ist als der andere", sagte er. "Das Team versucht logischerweise, Perez Glauben zu machen, dass sein Job nicht in Gefahr ist, aber ich glaube nicht, dass Perez im nächsten Jahr noch im Red Bull fährt", sagte Schumacher.