Christian Horner liebäugelt mit einer Fahrerpaarung Hamilton-Verstappen

Christian Horner hat in dieser Saison vielleicht den einfachsten Job aller Teamchefs, denn sein Red Bull Team ist so dominant wie nie zuvor und der ewige Spitzenreiter Max Verstappen führt die Meisterschaft an. Das heißt aber nicht, dass er sich den Fragen der Presse zum Kostendeckel entziehen kann.

Zwingen die Beschränkungen Red Bull dazu, bereits an das nächste Jahr zu denken?

Red Bull hat in dieser Saison aus mehreren Gründen deutlich weniger Zeit im Lufttunnel verbracht als die anderen Teams. Einer davon sind die Kostenbeschränkungen, die nach der Verletzung des Budgets in der letzten Saison eingeführt wurden, obwohl Horner sich davon nicht die Laune verderben lässt: "Ich würde sagen, das Wichtigste ist, dass wir mit einem konkurrenzfähigen Auto in das Jahr gegangen sind. Ich denke, wenn wir Probleme mit dem aktuellen Auto hätten beheben müssen, wäre das für uns eine Katastrophe gewesen", sagt er und bleibt positiv: "Ich denke, wir hatten zum Glück eine gute, solide Basis. Du kannst sehen, dass unser Entwicklungstempo im Vergleich zu unseren Konkurrenten etwas moderater ist. Und das liegt einfach daran, dass wir nicht die nötige Zeit haben. Die Zeit, die uns zur Verfügung steht, müssen wir also ganz gezielt einsetzen. Und ich bin mir sicher, dass alle Jungs das Gleiche sagen werden: Wir konzentrieren uns bereits sehr auf das Auto für das nächste Jahr."

Hamilton Verstappen Super Team

Später in der Pressekonferenz wurde der Brite gefragt, ob er mit Lewis Hamilton und Verstappen ein Superteam bilden wolle, doch der Teamchef wies diese Frage schnell zurück. "Das ist nichts, was wir in der jüngeren Vergangenheit je in Betracht gezogen haben. Um diese beiden Fahrer zu bezahlen, müsste manwahrscheinlich die Fabrik verkaufen." Er räumt aber ein, dass Hamilton immer noch das Talent hat, die Formel 1 anzuführen, und gibt zu, dass Red Bull schon einmal versucht hat, ihn zu verführen. "Aber weißt du, Lewis ist offensichtlich ein großartiger Fahrer. Hoffentlich wird er noch viele Jahre dabei sein. Es gab in der Vergangenheit schon ein paar Mal Gespräche über einen möglichen Wechsel zu Red Bull, aber in letzter Zeit war das nicht mehr der Fall."