Bekommt Red Bull das Lob, das es verdient? Die Leute neigen dazu, das zu vergessen.

Der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber glaubt, dass Red Bull Racing nicht das Lob bekommt, das es verdient. Laut dem 46-jährigen Australier, der selbst eine Vergangenheit mit dem österreichischen Rennstall hat, hätte Red Bull für all seine Erfolge mehr Lob bekommen können, wenn es ein Werksteam gewesen wäre.

In Kanada hat Red Bull einen wichtigen Meilenstein erreicht. Max Verstappen hat mit seinem 41. Sieg nicht nur die Anzahl der Siege von Rennfahrerlegende Ayrton Senna erreicht, sondern auch den 100sten Sieg des Teams in der Königsklasse des Motorsports. Eine Leistung, die vielleicht unterschätzt wird, meint Webber.

Wird Red Bull unterschätzt?

"Wenn sie ein Werksteam gewesen wären, hätten sie vielleicht noch mehr Lob bekommen", sagte der neunfache Grand-Prix-Sieger gegenüber Motorsport.com. Webber betont, dass alle Mitarbeiter des Teams großartige Arbeit geleistet haben, um ein F1-Auto zu entwickeln, das nicht nur um Meisterschaften kämpfen kann, sondern auch "in vielerlei Hinsicht dominant" ist.

Webber ist der Meinung, dass sein ehemaliges Team nur deshalb so erfolgreich ist, weil es sich so sehr für den Sport einsetzt. Er führt das Personal und die Infrastruktur in der Heimatbasis in Milton Keynes als Beweis dafür an, wie gut die österreichische Formation aufgestellt ist. "Die Leute neigen dazu, zu vergessen, dass die Arbeit, die Red Bull geleistet hat, außergewöhnlich ist", sagt Webber abschließend.