Alter Bekannter kehrt ins McLaren F1-Team zurück

Im Team von McLaren ist derzeit viel in Bewegung. Der britische Rennstall ist auf der Suche nach der richtigen Struktur innerhalb der Organisation, da die Ergebnisse nicht gut sind. Gil de Ferran wird in eine beratende Funktion im Team zurückkehren.

Der ehemalige Indy-500-Sieger wird dem Team dieses Mal als Berater zur Seite stehen. "Wir dachten, dass Gil, der uns während dieses Prozesses und dieser Reise begleitet, uns in puncto Führung verstärken würde", sagte Andrea Stella gegenüber Motorsport.com. De Ferran arbeitete bereits zwischen 2018 und 2020 mit Stella bei McLaren zusammen. Damals befand sich das Team ebenfalls in einer schwierigen Situation, kletterte aber an die Spitze. McLaren musste im letzten Winter Teamchef Andreas Seidl in Richtung Sauber ziehen lassen und entließ Chefdesigner James Key. Stella wechselte als Teamchef und das Team ernannte eine dreiköpfige Crew in der technischen Abteilung, darunter David Sanchez von Ferrari. Allerdings befindet sich Sanchez derzeit noch im "Gartenurlaub" und wird vielleicht erst im nächsten Jahr beim britischen Rennstall anfangen.

Bewiesenermaßen ein sehr erfolgreiches Team

Laut Teamchef Stella ist die Ernennung von De Ferran ein großer Gewinn für das Team. "Gil kennt sich nicht nur sehr gut mit dem Rennsport aus, sondern ist auch sehr gut darin, Talente zu erkennen und zu fördern. Er ist ein großartiger Trainer, ein brillanter strategischer Denker und man kann mit Gil eher als Ingenieur denn als Fahrer sprechen". Stella ist zuversichtlich, dass er mit De Ferran an Bord das Ruder herumreißen kann. Er fährt fort: "Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, wie er sich so viel technisches Wissen angeeignet hat. Er ist ein brillanter Mensch, den wir an unserer Seite haben wollen". Im Rückblick auf die schwierige Situation des Jahres 2018 meint er: "Es war eigentlich der Tiefpunkt in der Geschichte von McLaren und wir haben innerhalb weniger Monate die Weichen gestellt, um in den kommenden Jahren erfolgreicher zu sein", schließt Stella.