Vasseur betont: "Ich würde Mekies diese Chance niemals verwehren wollen".

Frederic Vasseur hat deutlich gemacht, wie er über den Weggang von Laurent Mekies denkt, der Teamchef bei AlphaTauri wird. Im Gespräch mit Formula1.com spricht Vasseur über den Weggang seines engen Freundes und was das für die Zukunft von Ferrari bedeutet.

Mit seiner Ernennung zum Teamchef kehrt Mekies zu dem Team zurück, bei dem er einst seine Karriere in der Formel 1 begann, obwohl es damals noch Minardi hieß. Wann Mekies seinen Auftritt in Faenza haben wird, ist allerdings noch etwas unklar, denn der Franzose hat noch einen Vertrag mit Ferrari für den Rest der Saison.

"Zunächst einmal denke ich, dass es eine Mega-Chance für Laurent ist", betonte Vasseur. "Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm und ich werde Laurent sicher nicht blockieren. Wenn du über den Zeitplan sprichst, denke ich, dass AlphaTauri in der Pressemitteilung wahrscheinlich etwas zu aggressiv war. Wir haben einen langfristigen Vertrag mit Laurent, und wir müssen die Details besprechen. Aber wir hatten eine sehr offene Diskussion darüber, denn ich kenne Laurent seit 30 Jahren, und ich denke, dass es sehr schwierig ist, ihm ein solches Angebot zu verweigern."

Mekies' Weggang ist kein großes Problem für Ferrari

Mit dem Weggang von Mekies verliert Ferrari in kurzer Zeit zwei Spitzenkräfte. Auch der Leiter der Aerodynamik, David Sanchez, verlässt das italienische Team und wechselt in der nächsten Saison zu McLaren. Vasseur stellt jedoch klar, dass der Weggang dieser beiden Männer Ferrari nicht zu Fall bringen wird.

"Zwei Personen von 1.600 zu verlieren, ist kein Drama", betonte Vasseur. "Ihr wisst, dass die Stärke des Teams und der Gruppe immer wichtiger ist als die Einzelpersonen, und die Gruppe ist es. Wir arbeiten jetzt Schritt für Schritt daran, die Organisation aufzubauen, das geht nicht an einem Tag."