Deutscher Verlag entschuldigt sich für gefälschtes Schumacher-Interview: Geschmacklos

Der Verlag des deutschen Magazins Die Aktuelle hat sich bei der Familie Schumacher für das kürzlich veröffentlichte gefälschte Interview entschuldigt. Er gibt zu, dass der Artikel "niemals hätte veröffentlicht werden dürfen" und sagt, dass der Chefredakteur entlassen wurde.

Auf dem Cover des Magazins war vom "ersten Interview" mit Michael Schumacher seit seinem Skiunfall 2013 die Rede. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um ein echtes Interview handelte, sondern um ein Interview mit einem KI-Bot. Schumachers Familie kündigte nach der Veröffentlichung des Artikels an, dass sie rechtliche Schritte erwägt.

Entschuldigung für gefälschtes Schumacher-Interview

Der Verlag Funke entschuldigte sich bei der Familie Schumacher für den Artikel. "Dieser geschmacklose und irreführende Artikel hätte nie erscheinen dürfen. Er entspricht in keiner Weise den Standards von Journalismus, wie wir – und unsere Leserinnen und Leser – ihn bei einem Verlag wie Funke erwarten", heißt es in der Erklärung von Funke-Magazin-Geschäftsführerin Bianca Pohlmann.

Anne Hoffmann, die seit 2009 Chefredakteurin von Die Aktuelle war, wird mit sofortiger Wirkung von ihrem Posten entbunden. Ob dies die Familie Schumacher dazu bewegen wird, keine rechtlichen Schritte einzuleiten, ist noch nicht bekannt.