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Emotionales Plädoyer des Fahrers: Eines Tages kann man es nicht mehr ertragen

Emotionales Plädoyer des Fahrers: "Eines Tages kann man es nicht mehr ertragen

18-04-2023 09:07 Letztes Update: 10:09

GPblog.com

Der britische Rennfahrer Callum Ilott wurde in den letzten Tagen nach einem Vorfall während des Indycar-Rennens in Long Beach Opfer mehrerer Morddrohungen. Der ehemalige Formel-2-Vizeweltmeister meldete sich in einem emotionalen Twitter-Account zu Wort.

Nach einem schlecht getimten Boxenstopp seines Teams ging alles schief: Juncos Hollinger Racing. Ilott landete nach seinem Boxenstopp vor seinem führenden Teamkollegen Agustin Canapino, so dass der Argentinier stecken blieb und kurz darauf aufladen konnte, was zu einem Unfall führte. Das brachte dem Ferrari-Schützling, der auch schon mehrere freie Trainings in der Formel 1 gefahren ist, eine Flut von Hassreaktionen ein, die ihn nicht kalt ließen.

'Respekt muss von beiden Seiten kommen'

"Das ist eine wichtige Mahnung für alle neuen und alten Fans und Leute. Respekt geht in beide Richtungen. Obwohl ich eine dicke Haut habe und an dieses Verhalten gelegentlich gewöhnt bin. Eines Tages wird es jemandem zu weit gehen, der nicht so gut damit umgehen kann wie andere", schrieb der 24-jährige Ilott auf seinem Twitter.

Verstappen hat auch Drohungen erhalten

Ilotts Geschichte wird vielen Fahrern bekannt vorkommen. Seit dem Aufstieg der sozialen Medien sind Hassreaktionen und Drohungen in der Rennsportwelt fast an der Tagesordnung. Max Verstappen zum Beispiel hat sich in der Vergangenheit auch über die "Tastaturkrieger" lustig gemacht, wie er sie nennt. Nach dem Großen Preis von Brasilien im letzten Jahr, als der Niederländer sich weigerte, seinen Platz an seinen Teamkollegen Sergio Perez abzutreten, sah sich der Weltmeister Hassreaktionen ausgesetzt. Sogar seine Familie wurde bedroht.