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Honda nicht schneller, aber besser: Die Entwicklung war sehr aggressiv

Honda nicht schneller, aber besser: "Die Entwicklung war sehr aggressiv"

02-03-2023 12:41 Letztes Update: 13:48

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Seit dem stufenweisen Einfrieren der Motorenentwicklung im Jahr 2022 ist es den F1-Teams nicht mehr erlaubt, das Aggregat zu verbessern oder die Leistung durch Weiterentwicklung zu steigern. Honda hat über den Winter einen Motor entwickelt, der nicht schneller, aber besser ist.

Honda nicht schneller, aber besser

Was die Teams noch tun dürfen, ist, am Motor herumzubasteln, wenn es für die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Antriebsstrangs wichtig ist. Die Teams können auch mehr Geschwindigkeit aus dem Auto holen, indem sie das Chassis und den Motor besser aufeinander abstimmen. Da der Motor aber bis 2026 nicht mehr schneller gemacht werden darf, spricht Honda für 2023 nicht von einem schnelleren, sondern von einem besseren Motor.

Auto Motor und Sport zitiert den Honda F1-Projektleiter Tetsushi Kakuda: "In den letzten Jahren haben sich alle Motorenbauer eher für Leistung als für Zuverlässigkeit entschieden.". Mit der Einführung des neuen E10-Kraftstoffs ging viel Geschwindigkeit verloren, weshalb die Teams versuchten, dies durch aggressive Entwicklung auszugleichen. Kakuda: "Das hat den Druck auf die inneren Zylinder stark erhöht. E10 verlangte mehr oder weniger viel von den Motoren. Wir haben versucht, diese Probleme für 2023 zu lösen."

Zuverlässigkeit des Motors gibt strategischen Vorteil

Honda sagt, dass das Einfrieren der Motorenentwicklung zu funktionieren scheint, weil die Regeln in ihrer jetzigen Form nur eine minimale Verbesserung der Motoren zulassen. Für die Motorenabteilungen der Teams ist es in den kommenden Jahren bis 2026 am wichtigsten, sich auf die Zuverlässigkeit zu konzentrieren. Kakuda: "Mit mehr Stabilität und Haltbarkeit haben wir mehr strategische Optionen. Wir können den Motor anders handhaben."

Während Red Bull Racing im letzten Jahr mit dem Honda-Motor am schnellsten war und Ferrari erst gegen Ende des Jahres in Sachen Höchstgeschwindigkeit wirklich nahe kam, scheint es, basierend auf den F1-Wintertests 2023, dass Ferrari jetzt die höchste Höchstgeschwindigkeit hat. Das scheint vor allem an der Aerodynamik des SF23 zu liegen. Dadurch verliert Ferrari in den Kurven an Geschwindigkeit.