F1-Kommission schlägt keine Strafpunkte für das Überschreiten von Streckenlimits vor

Pierre Gasly hat derzeit 10 Strafpunkte in seiner Lizenz und das bedeutet, dass der Franzose kurz vor einer Grand-Prix-Sperre steht. Der Rookie Alpine-Fahrer wird seine nächsten Strafpunkte erst am 22. Mai dieses Jahres verschwinden sehen und so muss Gasly an den ersten GP-Wochenenden dieser Saison sehr vorsichtig sein. Inzwischen gibt es innerhalb der Formel 1 Gespräche, um das Strafpunktesystem anzupassen.

Derzeit erhalten Fahrer in der Königsklasse des Motorsports Strafpunkte, wenn sie in einem Grand Prix mehr als dreimal die Streckenbegrenzung überschreiten. Die Idee der Strafpunkte auf dem Führerschein soll von gefährlichem Fahren abschrecken, aber das Überschreiten der Streckengrenzen ist an sich nicht sehr gefährlich.

Gasly steht derzeit kurz vor einer Suspendierung, weil er die Streckenlimits ziemlich viel öfter überschritten hat als 2022 erlaubt. Bei einer kürzlichen Sitzung der F1-Kommission wurde Berichten zufolge vorgeschlagen, dass Fahrer/innen keine Strafpunkte mehr für Streckenbegrenzungen erhalten, sondern nur noch dann, wenn sie in gefährliches Fahren verwickelt sind.

Alpine will Strafpunkte abschaffen

Alpine möchte jedoch noch einen Schritt weiter gehen. Der französische Verband möchte, dass den Fahrern die Strafpunkte für das Überschreiten von Streckenlimits sogar rückwirkend gestrichen werden, berichtet Auto, Motor und Sport. Nur Gasly würde davon wirklich profitieren, er würde vier Strafpunkte verlieren. Die anderen Formel-1-Teams scheinen keine großen Fans des Vorschlags von Alpine zu sein, denn: Man bekommt keine Strafe aus der Vergangenheit erlassen, nur weil sich die Regeln dieses Jahr ändern.