Steiner will Verbesserung der Rennleitung: "System ist fehlerhaft".
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Günther Steiner findet, dass das Rennmanagement der Formel 1 noch viel Arbeit vor sich hat. In einem Interview mit Autosport erklärte der Haas-Teamchef, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt.
Laut Steiner gab es vor allem in den letzten Rennen der Saison Situationen, in denen die Rennleitung versagte. Haas-Pilot Kevin Magnussen sah nicht weniger als dreimal die sogenannte "meatball flag": die orange-schwarze Flagge, die anzeigt, dass Teile am Auto locker sind. Wenn diese Flagge geschwenkt wird, muss das Auto an die Box kommen, um die Teile reparieren zu lassen. Laut Steiner hat das Haas viel wertvolle Zeit und Punkte gekostet. Aber ein größeres Problem ist laut Steiner, dass nicht jedes Team so streng behandelt wurde.
'Austin war prinzipiell'
Während des Rennens in Austin erhob Haas Einspruch bei der Rennleitung. Nach einer Kollision mit Lance Stroll wurde das Auto von Fernando Alonso beschädigt. Obwohl der Spanier das Rennen beenden konnte, löste sich sein Spiegel und fiel einige Runden später vom Auto. Laut Haas war dies ein Verstoß gegen dieselbe Regel, für die Haas bereits mehrfach angezeigt worden war. Die FIA stimmte zunächst zu und gab Alonso nach dem Rennen eine Zeitstrafe, revidierte diese Entscheidung aber, als Alpine Einspruch erhob.
Laut Steiner war genau das der Fehler in der Rennleitung. "Wir wurden bestraft, und dann haben sie die Regeln geändert. Niemand sonst wurde bestraft, und die Regel wurde geändert. Beim Protest in Austin ging es ums Prinzip: Euer System ist fehlerhaft, weil die Regeln nicht für alle gleich sind, und ich denke, wie die Rennleitung damit umgegangen ist, war nicht gut."