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Mercedes war nicht schnell, aber zuverlässig: Das war die Herausforderung.

Mercedes war nicht schnell, aber zuverlässig: "Das war die Herausforderung".

28-12-2022 19:37

GPblog.com

Mercedes AMG F1 hatte keinen guten Start ins Jahr 2022, aber der Motor war zuverlässig. Trotz des Motorstopps musste Mercedes irgendwie dafür sorgen, dass der W13 2022 konkurrenzfähig wird, und genau darin lag laut Toto Wolff, Mike Elliott und Hywel Thomas die Herausforderung.

Mercedes hatte unter Elliotts Führung eine falsche Richtung bei der Fahrwerksentwicklung eingeschlagen. Das ganze Jahr über hinkte Mercedes hinterher und gehörte zu den Teams, die stark unter dem Porpoising litten. Auf der Motorenseite gab es weitere Herausforderungen. Mit Beginn der Saison 2022 wurde ein Motorenstopp bis 2025 verhängt, was bedeutet, dass von da an keine Änderungen an der Hardware mehr vorgenommen werden dürfen. Außerdem wurden Änderungen an den Vorschriften zum Kraftstoffverbrauch vorgenommen.

Mercedes hat die Herausforderung der Saison gemeistert

Er gab Thomas ein großes Projekt, um den Motor für die nächsten drei Jahre so stark wie möglich zu machen. Der Motor war tatsächlich stark, aber nicht unbedingt sehr schnell. In einem Video von Mercedes Thomas sagt: "Als wir auf die Strecke gingen, gab es einige Enttäuschungen und wir sahen auch Dinge, die wir definitiv nachbessern konnten, aber wir wussten, dass wir das bei der Hardware nicht tun konnten. So haben wir das Auto in den letzten Jahren entwickelt."

Die Herausforderung war also groß, aber Mercedes schaffte es trotzdem, die Leistung des Motors zu steigern, ohne die Hardware zu verändern. Thomas: "Wie sollten wir das schaffen? Das wurde zur Herausforderung der Saison; wir suchten nach einem Weg, den Motor zu verbessern, während die Hardware eingefroren war." Mercedes fand heraus, wie stark die Verbindung zwischen dem Motor und dem Fahrwerk in den 2022er Autos war: "Man kann diese beiden Aspekte nicht mehr getrennt voneinander entwickeln. Man muss die Power Unit jetzt noch besser auf das Chassis abstimmen."

Ferrari hat es auch verstanden

Wolff und Thomas sind sich einig, dass aufgrund dieser internen Symbiose der größte Zuwachs mit dem W13 erzielt wurde. Der Mercedes-Motor ist also tatsächlich schneller geworden und hat im Laufe der Saison eine bessere "Fahrbarkeit" erhalten. Inzwischen scheint Mercedes nicht mehr das einzige Team zu sein, das den Motor weiterentwickeln konnte, ohne die Hardware anzutasten. So soll auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gesagt haben, dass der neue Ferrari-Motor für 2023 bereits wie eine Rakete läuft und in der nächsten Saison "die Bombe" sein wird.