Formel-1-Teams im Visier eines globalen Hackernetzwerks

Mehrere Formel-1-Teams wurden von einem globalen Hackernetzwerk angegriffen. Die Hacker nutzten angeblich Phishing, um sich Zugang zu E-Mail- und Social-Media-Konten zu verschaffen, darunter auch zu denen von F1-Team-Mitarbeitern.

F1-Teams im Visier von Hackern

Es geht um eine Hackergruppe namens WhiteInt mit Sitz im indischen Gurugram, einer Stadt, die viele hochqualifizierte Inder und Ausländer anzieht. Die Hacker der Gruppe wurden angeblich von Privatdetektiven angeheuert, die wiederum mit autokratischen Staaten und wohlhabenden Klienten britischer Anwälte in Verbindung gebracht wurden. Berichtet Die Sonntagszeitung und die Bureau of Investigative Journalism.

Berichten zufolge hatte es die Gruppe auf über 100 Opfer abgesehen. Unter den gehackten Opfern sollen auch Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer (damals Teamchef von Aston Martin) und Alfa Romeo-Chefstrategin Ruth Buscombe sein. Die Hacker verschafften sich auch Zugang zu den Konten von britischen Abgeordneten und dem Präsidenten der Schweiz sowie von Personen, die sich kritisch über Katar äußerten.

Kürzlich wurde das Ferrari F1-Team Berichten zufolge von einer Ransomware-Attacke getroffen, aber das Team bestritt, Beweise für einen Einbruch in seine Systeme zu haben. Allerdings kündigte das Team eine Untersuchung an und erklärte, dass es "alle notwendigen Maßnahmen" ergreifen werde.