Mazepin entscheidet sich für Russland statt für den Motorsport: 'Persönliche Erwägungen'

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Nikita Mazepin ist nicht bereit, seinem Land den Rücken zu kehren, um an internationalen Motorsportrennen teilzunehmen. Er habe aber Verständnis für Kollegen, die sich dafür entscheiden, sagte er der russischen Zeitung RIA Sport.

Fahrerinnen und Fahrer aus Russland dürfen, wie viele andere Sportlerinnen und Sportler aus dem Land, nicht an internationalen Wettbewerben teilnehmen, ohne eine schriftliche Erklärung zu unterzeichnen, in der sie den russischen Einmarsch in der Ukraine verurteilen. Einige Fahrer sind dazu bereit und entscheiden sich zum Beispiel dafür, unter einer anderen Flagge zu fahren.

Mazepin entscheidet sich für Russland statt für den internationalen Motorsport

Mazepin hat Verständnis für seine Kolleginnen und Kollegen, die diese Entscheidung treffen, sagt aber, dass er selbst nicht bereit ist, dies zu tun. "Wir sind Sportler. Jeder trifft seine eigene Entscheidung und die sollte respektiert werden. Zhiltsov ist nicht der einzige, Robert Shwartzman hat dasselbe getan. Es ist eine Frage der persönlichen Überlegungen. Ob du dein Land für den Sport aufgeben willst und es dir wichtiger ist oder nicht, entscheidet jeder für sich selbst, aber ich werde es nicht tun", sagte der ehemalige Haas-Fahrer entschieden.

Kürzlich hat der Rallyefahrer Zhiltsov das Land gewechselt, für das er fährt, um an der Rallye Dakar teilzunehmen, nachdem der Ferrari-Junior Shwartzman dasselbe im Jahr 2022 getan hat. Beide Fahrer haben sowohl die russische als auch die israelische Staatsbürgerschaft und treten nun für Israel an.