Brundle stellt Vettels Pläne in Frage: Die F1 blickt unerbittlich nach vorn

Sebastian Vettel wird sich 2023 nach sechzehn Formel-1-Saisons aus dem Sport zurückziehen. Der Deutsche hat neue Ziele und wird sich auf sie konzentrieren. Sky Sports-Analyst Martin Brundle stellt die Machbarkeit von Vettels Plänen in Frage.

Kurz vor dem Start des Grand-Prix-Wochenendes in Ungarn tauchte Vettel in den sozialen Medien auf. Lange Zeit war der Heppenheimer der einzige Fahrer in der Startaufstellung und einer der wenigen Spitzensportler der Welt, der keine sozialen Medien nutzte. Auf seinem neuen Instagram-Profil hat Vettel ein Video gepostet, in dem er seinen Rücktritt ankündigt. Der Aston-Martin-Fahrer möchte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich für das Klima und die Gesellschaft einsetzen. Seine Ideale waren nicht mehr mit der Formel 1 vereinbar.

Wird Vettel bald vergessen sein?

Brundle ist der Meinung, dass Vettel es schwerer haben wird, als er denkt, wenn er sich aktiv einsetzt. Der Brite erwartet, dass Vettel schnell an Aufmerksamkeit verlieren wird, wenn er nicht mehr in der F1 fährt. Brundle schrieb an SkySports.com: "Sebastian möchte Zeit für sein Familienleben und zweifellos auch für andere Initiativen und Anliegen haben, für die er sich in den letzten Jahren engagiert hat. Obwohl er bereits am ersten Tag 2,1 Millionen Follower auf Instagram hatte, wird es ihm schwer fallen, die Aufmerksamkeit und das Sprungbrett ohne die Weltbühne der F1 aufrechtzuerhalten. Das Spiel blickt unerbittlich nach vorne. Wie oft hat jemand zum Beispiel Kimi Räikkönen in diesem Jahr erwähnt?"