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Palmer hält Russells Strafe für ungerecht: Perez hatte viel mehr Spielraum.

Palmer hält Russells Strafe für ungerecht: "Perez hatte viel mehr Spielraum".

13-07-2022 07:59

GPblog.com

Jolyon Palmer glaubt, dass die Stewards George Russell beim Großen Preis von Österreich zu Unrecht eine Zeitstrafe aufgebrummt haben. Laut dem ehemaligen Formel-1-Piloten hatte Sergio Perez außen genug Platz, um zu überholen.

In der ersten Runde des Rennens in Spielberg versuchte Perez, Russell in Kurve vier außen zu überholen. Das ging schief, als Russell das Auto des Mexikaners mit seinem linken Vorderrad traf und Perez ins Kiesbett zwang. Der Red Bull-Pilot konnte sein Rennen zwar fortsetzen, musste sein Auto aber in der Garage abstellen. Der Schaden war so groß, dass er nicht mit dem Tempo des Feldes mithalten konnte.

Auf YouTubeanalysiert Palmer den Vorfall. "Meiner Meinung nach haben die Stewards Russell unerklärlicherweise eine Strafe gegeben. Ich denke, das liegt eher am Ergebnis als an der eigentlichen Verletzung. Ich glaube, das liegt daran, dass sich ein Fahrer rückwärts im Kiesbett drehte und Russell auf der Innenseite weiterfahren konnte. Das muss die Begründung der Stewards sein."

Perez hatte viel Platz auf der Außenseite

"Er kommt auf den Randstein und untersteuert dabei ein wenig in Perez hinein. Schau mal, wie viel Platz Checo außen hat. Er könnte viel mehr Platz gebrauchen, um diesen Move zu schaffen. Er versucht, an der Innenseite von Russell vorbeizukommen. Für mich ist das ein ähnlicher Zwischenfall wie bei Albon, ein Rennzwischenfall, bei dem beide ineinander gefahren sind. Es war ein riskantes Manöver und es hat sich nicht ausgezahlt. Ich denke, die Stewards haben falsch entschieden", so Palmer weiter.

Russell erhielt für den Zwischenfall eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe und überquerte die Ziellinie schließlich als Vierter. Palmer glaubt, dass der Zwischenfall den Ausgang seines Rennens verändert hat. Er verlor viel Zeit beim Wechsel des Frontflügels. 2020 hatten Alexander Albon und Lewis Hamilton einen ähnlichen Zwischenfall in Österreich.