Steiner über Verstappens Vertragsverlängerung: ''Dieses Risiko war ihm zu groß.''

11:50, 31 Jul
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Obwohl die offizielle Bestätigung noch aussteht, erklärte der Top-Berater von Red Bull Racing, Helmut Marko, dass Max Verstappen bis 2026 bei den österreichischen Teams bleiben wird. Aber warum hat sich der Niederländer zu dieser Entscheidung durchgerungen?
Spekulationen kamen auf, nachdem George Russell während des Grand Prix-Wochenendes in Österreich behauptete, Mercedes und Verstappen seien im Gespräch.
Angesichts der bevorstehenden Regelungen für 2026 und der Tatsache, dass Gerüchte das deutsche Team als bestvorbereitet kennzeichnen, verliehen die von dem Briten berichteten Gespräche noch mehr Glaubwürdigkeit.
Allerdings hat Mercedes die aktuellen Regelungen nicht optimal nutzen können, ein Punkt, in dem deren Kundenteam McLaren den Deutschen voraus ist. Dies stellt ihre Fähigkeit in Frage, ein Auto zu bauen, das das volle Potenzial ihrer angeblich mächtigen Motoren für 2026 ausschöpfen kann.
Im nächsten Jahr sollen die Autos angeblich komplizierter zu fahren sein und 'weniger Spaß' machen, wie man aus den Worten von Charles Leclerc und sogar Verstappen selbst schließen kann. Welche Zusicherungen kann das von Toto Wolff geführte Team dem viermaligen Weltmeister also geben, dass sein Team das beste Ziel für 2026 ist?

'Verstappen blieb, um titellose Zukunft zu vermeiden'

Der ehemalige F1-Boss Guenther Steiner sprach mit Sport.de, um die Situation zu bewerten. Für den Italo-Amerikaner war Verstappens Entscheidung weniger auf Loyalität zurückzuführen, sondern auf die Unsicherheit, welches Team die F1-Regularien von 2026 wirklich meistern wird.
"Jetzt wechseln und einen Dreijahresvertrag bei einem Rennstall unterschreiben ... und dann sitzt er vielleicht im falschen Auto im nächsten Jahr: dieses Risiko war ihm zu groß", sagte Steiner.
Kommt 2026 und die Power Units von Red Bull in Verbindung mit Ford hinken hinterher, und das Gesamtpotenzial des Autos erlaubt es ihm nicht, um den Titel zu kämpfen, dann sieht Steiner Verstappen die Verpflichtung gegenüber Red Bull aufgeben. "Da hat er sich gesagt, dass er lieber bei Red Bull bleibt und kann dann notfalls Ende nächsten Jahres aus seinem Vertrag, wenn das Auto nicht läuft."
Guenther Steiner äußert sich zu Verstappens Entscheidung, bei Red Bull zu bleiben
Guenther Steiner äußert sich zu Verstappens Entscheidung, bei Red Bull zu bleiben

Hat Verstappen die richtige Entscheidung getroffen, bei Red Bull zu bleiben?

Nachdem er erklärt hatte, dass Verstappen Red Bull nach 2026 trotz seines bis 2028 laufenden Vertrags mit den Österreichern verlassen könnte, 'weil er der beste Fahrer auf dem Markt ist', gestand Steiner, Zweifel an Verstappens Entscheidung zu bleiben, zu haben.
"Man weiß ja nicht, wie stark die Konkurrenz ist,"sagte der Italo-Amerikaner. Und während Red Bull ein gutes Team ist, "Aber unter den anderen Teams ist auch kein schlechtes mehr dabei."
"Es ist im kommenden Jahr so viel neu: Das Chassis, die Aerodynamik, der Motor, alles. Man weiß einfach nicht, wer den besten Job macht. Da muss man einfach abwarten,'' sagte Steiner schließlich und stimmte damit der Logik hinter Verstappens Entscheidung zu.
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