Flavio Briatore hat in Verteidigung des Alpine-Fahrers Franco Colapinto soziale Medien 'Idioten' stark kritisiert. Der italienische Teamchef ist der Überzeugung, dass die Medien den Argentinier unterstützen müssen, anstatt 'Unsinn' über seine Zukunft zu verbreiten.
Der bevorstehende Österreichische Grand Prix wird Franco Colapintos fünftes Rennen mit Alpine markieren. Ursprünglich wurde erwartet, dass dies der Zeitpunkt sein würde, an dem das französische Team entscheiden würde, ob der argentinische Fahrer bei ihnen weitermachen würde. Diese Absicht wurde in einer Pressemitteilung von Alpine nach seiner Verpflichtung dargelegt.
Jedoch hat Flavio Briatore, nun als Teamchef tätig nach dem Rücktritt von
Oliver Oakes', seit Wochen vehement geleugnet, dass es einen Bewertungszeitpunkt gibt. In einem Interview mit der argentinischen Zeitung
La Voz antwortete er sogar mit deutlicher Irritation, als er nach Colapintos Zukunft gefragt wurde.
Briatore beendet jegliche Gerüchte über eine Entfernung von Colapinto
„Ich glaube nicht, dass es Gerüchte gibt. Das Team ist mit Franco zufrieden, Punkt. Franco ist Teil des Teams; ich weiß nicht, was die Gerüchte sollen,” erklärte Briatore bestimmt.
Als angesprochen wurde, dass einige Medien den Esten Paul Aron als möglichen Ersatz für Colapinto sehen, antwortete der Italiener scharf: „Das Problem ist, dass die Presse so viel Unsinn veröffentlicht. Es liegt an euch, nicht an uns. All dieser Unsinn kommt aus Argentinien und den dortigen Leuten. Ihr solltet euch selbst die Schuld geben.”
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'Soziale Medien sind voll mit Idioten'
Der Teamleiter war nicht beeindruckt von dem Journalisten und sagte, dass die Medien eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des argentinischen Fahrers haben.
„Ihr müsst mich nicht fragen, warum ihr alle so viel Unsinn über Franco hier und da verbreitet; das liegt an euch. Und wenn ihr damit weitermacht, ist das auch nicht gut für Franco. Ihr müsst Franco unterstützen, nicht unter Druck setzen, wenn ihr Profis seid und ihm etwas bedeutet.”
Nicht nur in den Medien werden Fragen über Colapintos Verbleib gestellt, sondern es ist auch ein Gesprächsthema in sozialen Medien. „Soziale Medien sind voll mit Idioten. Aber ihr, wenn ihr einen Formel-1-Fahrer [in eurem Land] habt, müsst euren Fahrer schützen, denn er ist ein junger Kerl, er ist in einem Team.
„Am Anfang ist es nicht leicht, es ist für niemanden leicht, und nach und nach beginnt er, an das Auto zu glauben, bekommt mehr Vertrauen darin.”
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Ludo van Denderen geschrieben