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Alain Prosts Kolumne über Weltmeistertitel Verstappen tatsächlich mehr wert!

Alain Prost redet Blödsinn: Weltmeistertitel Verstappen tatsächlich mehr wert!

13. April ab 20:02
  • GPblog.com

Niemand bezweifelt, dass Alain Prost zur erlesenen Gruppe der besten F1-Fahrer aller Zeiten gehört. Viermal wurde der Franzose Weltmeister in der Königsklasse des Motorsports, und seine ständigen Kämpfe mit seinem Erzrivalen Ayrton Senna waren legendär. Gemeinsam haben der Franzose und der verstorbene große Brasilianer oft Geschichte geschrieben. So wie Max Verstappen in der Gegenwart. Aber dafür zollt ihm Le Professeur nicht die volle Anerkennung. Das ist, gelinde gesagt, seltsam.

Wer Alain Prost über die Formel 1 reden hört, hört in der Regel vernünftige Dinge. In seiner ruhigen, oft kalkulierten Art kann der Franzose (69) die Entwicklungen in der Formel 1 meist genau einschätzen. Nicht umsonst war er viele Jahre lang ein geschätzter Berater des Renault-Teams.

Bemerkenswertes Interview Prost

Wie kein anderer dürfte Prost in der Lage sein zu beurteilen, wie außergewöhnlich Max Verstappens aktuelle Leistung ist. Und tatsächlich lobt die Rennlegende den Niederländer in einem Interview mit Sports Illustrated. "Max ist einer der, wenn nicht sogar der beste Formel-1-Fahrer von heute, das müssen wir akzeptieren", sagt er. Aber Prosts anschließender Zusatz wird Verstappen wirklich nicht gerecht: "Aber eine Meisterschaft ist für den siegreichen Fahrer mehr wert, wenn es einen Kampf zwischen zwei oder drei Teams gibt."

Es ist völliger Blödsinn, dass ein Weltmeistertitel von Verstappen weniger wert ist als - sagen wir - der von Prost, als er Senna schlug. Im Gegenteil, Verstappen ist so außergewöhnlich gut, dass die aktuelle Generation der F1-Fahrer einfach nicht mit Verstappen mithalten kann. Der niederländische Fahrer von Red Bull Racing kann selbst absolut nichts dafür, dass er überragend ist.

Weltmeister Verstappen in '23 von enormer Klasse

Verstappens Weltmeistertitel im Jahr 2023 könnte sogar mehr wert sein als sein erster im Jahr 21, als er Lewis Hamilton knapp besiegte. Natürlich wird es wahrscheinlich nie wieder so spannend werden wie in diesem Jahr. Aber 21 waren die Abstände gering, und das Endergebnis hätte genauso gut anders ausfallen können, wenn Nicholas Latifi nicht mit seinem Auto verunglückt wäre.

Stattdessen war es viel ansehnlicher, wie Verstappen die Meisterschaft '23 mit satten 290 Punkten vor dem Zweitplatzierten Sergio Perez für sich entschied. In diesem Jahr war es nicht ein bisschen Glück hier oder Pech da, das die Endwertung beeinflusste. Nein, es war eine Saison, in der Verstappen in jedem Rennen eine fantastische Leistung zeigte und bei jedem Grand Prix über alles und jeden erhob. Eine Saison, in der er alle überragte. Dieses Rekordjahr wird sich für immer in das Gedächtnis der F1-Fans einbrennen.

Dass die anderen nicht mit Verstappen mithalten konnten? Das war der Verdienst des Niederländers!