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 Schlechte Nachrichten für Schweizer F1-Fans: Audi entscheidet sich für deutsche Nationalhymne

Schlechte Nachrichten für Schweizer F1-Fans: Audi entscheidet sich für deutsche Nationalhymne

2 April - 15:27

GPblog.com

Vorerst scheint es hypothetisch: Stake F1 - auch bekannt als Sauber - gewinnt einen Grand Prix und lässt deshalb nach dem Rennen die Schweizer Hymne spielen. Die Schweizer Hymne macht derzeit Sinn, da das Team 1993 von dem Schweizer Peter Sauber gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Hinwil hat. Doch in absehbarer Zukunft wird bei einem Sieg des Teams stattdessen die deutsche Hymne gespielt werden.

Sauber wird nämlich das Werksteam von Audi, und der Hersteller hat beschlossen, dass sie auch in der Formel 1 unter deutscher Flagge antreten werden, wie Audi gegenüber GPblog erklärte. Das bedeutet automatisch, dass bei einem Sieg die deutsche Nationalhymne gespielt wird und nicht die Schweizer. Ab 2026 wird das auf jeden Fall der Fall sein; ob es auch 2025 so sein wird, ist noch unklar.

Audi übernimmt Sauber komplett

Im Moment befinden sich Sauber und Audi in einem Prozess des Anteilswechsels. Audi wird ein 100-prozentiger (d. h. alleiniger) Anteilseigner werden. Dieser Prozess ist derzeit noch im Gange und wird voraussichtlich nicht vor Ende dieses Jahres oder Anfang 2025 abgeschlossen sein. Es ist nicht möglich, das Land zu wechseln, unter dem das Team während der Saison antritt.

Wenn Audi also zu Beginn der Saison '25 nicht bereits vollständig Eigentümer von Sauber ist, wird das Team während der gesamten Saison unter Schweizer Flagge fahren. Audi F1 wird übrigens von zwei Standorten aus operieren: Hinwil in der Schweiz und Neuburg in Deutschland.

Nur Kubica ließ die Schweizer Hymne für Sauber spielen

Übrigens ist es nicht alltäglich, dass Sauber einen Grand Prix gewinnt. Nur einmal hat das Team einen Sieg in der Formel 1 gefeiert, nämlich 2008. Damals gewann Robert Kubica als Fahrer von BMW Sauber den Großen Preis von Kanada. Der deutsche BMW war damals der Partner von Sauber, aber das Team fuhr weiterhin unter Schweizer Flagge.