Warum ist Piastri so gut bei McLaren? "Das sieht man nicht bei jedem"

Oscar Piastri wurde letzte Woche in Baku offiziell zum besten Rookie der abgelaufenen Formel-1-Saison gekürt. Der Australier von McLaren hatte eine starke Debütsaison, in der er unter anderem das Sprintrennen in Katar gewann. In den letzten Monaten gab es viel Lob für den erst 22-jährigen Fahrer, nicht zuletzt von seinem Teamchef Andrea Stella.

Der Italiener ist besonders davon beeindruckt, wie schnell sich Piastri an eine Situation anpassen kann und wie sehr er als Fahrer wächst: "Ich denke, die andere Eigenschaft, die, wenn man so will, einer der wichtigsten Faktoren ist, warum er sich so schnell entwickeln kann, ist einfach der Mensch hinter dem Fahrer. Er ist so ruhig. Ich glaube, er ist so gut darin, sich selbst in einem Zustand zu halten, in dem er das Beste aus seinem Talent herausholen kann. Ich habe diese Eigenschaft nicht", sagte Stella den Medien - darunter auch GPblog.

Für Piastri ist es ganz natürlich

"Ich muss sehr aktiv darüber nachdenken: Was denke ich? Was sind meine Gefühle? Ich muss über meine Psychologie nachdenken, um mich aktiv in einem möglichst produktiven Zustand zu halten. Für Oscar scheint das ganz natürlich zu sein. Das ist der Hauptgrund dafür. Ich glaube, er hat eine natürliche Begabung, oder vielleicht hat er sich das in seiner jungen Karriere erarbeitet. Ich weiß es nicht."

Piastri gilt seit seiner Zeit in den Step-up-Klassen als Spitzentalent. Stella stimmt dem zu: "Aber er ist wirklich bemerkenswert. Und selbst wenn ich in der Vergangenheit oder in der Gegenwart großartige Fahrerinnen und Fahrer gesehen habe, haben sie alle manchmal unterdurchschnittliche Leistungen erbracht, weil sie nicht in dem Status geblieben sind, in dem sie ihr Bestes gegeben haben. Ich denke, für Oscar ist das ganz natürlich".