Liberty Media schickt Andretti schlechte Nachrichten: 'Wir sind mit 10 Teams sehr zufrieden'.

Andretti-Cadillac hat seit einigen Wochen eine Lizenz von der FIA, die den Zugang zum F1-Starterfeld ermöglichen könnte. Inzwischen ist das ohnehin schon lange Warten in eine neue Phase getreten. Jetzt muss sich die Formel 1 mit dem Thema befassen. Eine endgültige Entscheidung über die Teilnahme des US-Teams ist jedoch noch nicht gefallen: Die Vorzeichen sind nicht günstig für Andretti und sein Team.

Greg Maffei, der CEO von Liberty Media, dem Eigentümer der Formel 1, sagt in einer kommenden CNBC-Dokumentation, dass er nicht für ein elftes Team ist: "Wir sind mit 10 Teams sehr zufrieden. Es gibt eine Nachfrage nach neuen Teams. Ich glaube nicht, dass wir so etwas brauchen, aber wir werden immer schauen, ob sie das Starterfeld bereichern können."

Steiner und Wolff wiederholen Aussagen

Toto Wolff hat bereits angedeutet, dass er nicht daran interessiert ist, Andretti in die Formel 1 zu bringen. Er rechnet mit dem US-Sender ab: "Wenn man ein weiteres Team ins Boot holt, bedeutet das für die Teams nur etwa 10 % weniger an Einnahmen. Aber ich wäre als Teambesitzer durchaus bereit, das zu tun, wenn ich wüsste, dass dieses Team uns entschädigt, weil es neue Zuschauer, neue Märkte und eine Bereicherung für die Show bringt. Dann ist es ein Kinderspiel", sagte der Mercedes-Mann.

Haas ist das jüngste neue Team, das in die Formel 1 einsteigt. Das US-amerikanische Team hat bisher kaum Erfolg gehabt, was zum Teil an den finanziellen Zwängen liegt. Haas F1 hat bereits Schwierigkeiten, die Fäden zu ziehen, und mit dem Einstieg von Andrett-Cadillac fließen weniger Dollars. "Wenn es für alle in der F1 ein Vorteil ist, denke ich, dass es allen gut geht", sagt Teamchef Günther Steiner, bevor er hinzufügt: "Aber einfach nur Teams hinzuzufügen, um mehr Teams zu haben und die anderen zu verwässern, warum sollte ein Unternehmen das tun? Letztendlich ist es ein Geschäft."

Andretti selbst hofft darauf, in die Formel 1 aufgenommen zu werden, wie sein Familienvater Mario kürzlich gegenüber GPblog erklärte. Eine endgültige Entscheidung über ein elftes Team wird voraussichtlich nicht vor Mitte 2024 fallen.