Renningenieur Lambiase mag Verstappen: 'Er ist mein kleiner Bruder'

Manchmal sehen sie aus wie ein zänkisches, altes Ehepaar: Max Verstappen und sein Renningenieur Gianpiero Lambiase von Red Bull Racing. Die Außenwelt hört meist nur die Nachrichten, die sie während der Grands Prix über den Bordfunk austauschen, manchmal sind es ziemlich hitzige Diskussionen. Aber sollte jemand denken, dass das Verhältnis zwischen den beiden schlecht ist? Nein, alles andere als das ist der Fall.

Die beiden waren zu Gast im Podcast Talking Bull ihres eigenen Teams. Dort sprachen sie über die Beziehung, die sie zueinander haben. " Es ist nur natürlich, dass wir nach sieben, acht Jahren...", begann Lambiase. Dann fuhr er fort:"Wir kennen uns in- und auswendig und wissen, was den anderen auslöst oder vielleicht den Arm um die Schulter des anderen legt, also denke ich, dass wir wissen, wie wir uns aus schwierigen Situationen herausmanagen und auch die besseren Situationen genießen können."

Verstappen und Lambiase hatten einen schwierigen Moment in ihrer Beziehung

Wie jede gute Beziehung muss auch diese wachsen. Auch bei Verstappen und Lambiase hat sich irgendwann "etwas" entwickelt. "Ich glaube, bis vor drei Jahren, 18/19/20, als das Auto nicht so konkurrenzfähig war, wie wir, das Team, es gerne gehabt hätten, aber ich glaube, vor allem Max, denn zu diesem Zeitpunkt konnte man seine Frustration schon sehen, weil er nicht in der Lage war, um die Meisterschaften zu kämpfen. Ich würde sagen, wir hatten ein paar Höhen und Tiefen in dieser Zeit, im mittleren dritten/vierten/fünften Jahr."

Als er seinem Renningenieur so zuhörte, antwortete Verstappen plötzlich : "Ein paar Querelen."

Lambiase sprach unterdessen weiter: "2021 war so intensiv, ich denke, wir haben diese Beziehung wirklich gefestigt und ich denke, die Bindung wurde in diesem Jahr zementiert und dann letztes Jahr und dieses Jahr war eine Fortsetzung davon, er ist mein kleiner Bruder!" sagte Lambiase und schaute Verstappen an.

Dieser errötete und schlug die Hand auf sein Herz."Das stimmt, weil ihr so viel Zeit miteinander verbringt", antwortete der Niederländer.