Alonsos plötzlicher Abgang bei Alpine: "Es fehlte dort an Professionalität".

Im Jahr 2022 verließ Fernando Alonso plötzlich seinen Arbeitgeber Alpine für Aston Martin. Etwas, das nicht erwartet worden war und sehr kurz nach dem Abgang von Sebastian Vettel angekündigt wurde. Im spanischen El Larguero-Podcast erklärt Alonso, dass sein Weggang von Alpine ein Zusammentreffen mehrerer Umstände war, darunter ein Mangel an Professionalität beim französischen Rennstall.

Schneller Deal mit Alonso und Aston Martin

Am 28. Juli gab Vettel seinen Rücktritt bekannt. Dadurch wurde ein Platz im Aston Martin Team frei, der bemerkenswert schnell besetzt wurde. Tatsächlich wurde bereits drei Tage später, am 1. August, bekannt gegeben, dass Alonso zum britischen Team wechselt und der Spanier Alpine verlässt. "Eine Verkettung von Umständen. Der erste ist, dass Vettel zurückgetreten ist. Ohne Vettels Rücktritt, ohne diese Ankündigung, die uns ein bisschen überrascht hat, und den freien Platz, der bei Aston Martin übrig war, wäre es unmöglich gewesen", beginnt Alonso im Podcast.

"Das Zweite war, dass Alpine mehrere Monate lang verhandelt hat, nichts wurde jemals abgeschlossen, wir waren uns über alles einig, aber wir konnten das Papier nicht zur Unterschrift bringen, und es gab einen Mangel an Professionalität, den ich damals bei Alpine bemerkt habe. Dann bei Aston Martin seit Vettels Rücktritt, ich glaube, es war der Donnerstag des Ungarn GP, am Samstag war alles klar und das Papier lag vor meinen Augen und auf dem Tisch. Dieser Wille, dieser Wunsch, mich zu haben, hat mich angezogen und nun ja, es war ein Abenteuer, Siebter in der Konstrukteurswertung, es gab ein Risiko bei diesem Wechsel, aber sieh mal, am Ende hat es geklappt."

Alonso hatte die Wahl selbst in der Hand

Alonso hätte noch bei Alpine unterschreiben können, entschied sich aber letztendlich für Aston Martin. "Auch Alpine hat sich im letzten Moment beeilt und es gab ein paar Stunden, in denen ich beide Angebote auf dem Tisch hatte. Ich glaube, der Ehrgeiz bei Aston Martin war größer als bei Alpine", erklärte der Spanier seine Entscheidung.

"Sie haben in den letzten zwei Jahren viele Leute von Red Bull und Mercedes geholt, großartige Ingenieure und Designer, es war ein ehrgeizigeres Projekt. Es würde Zeit brauchen, um zu gewinnen, um Podiumsplätze zu erreichen, das ist immer schwer einzuschätzen, aber der Ehrgeiz von Aston Martin war klar und das hat mich gereizt", erklärt Alonso weiter.