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Kritik an Wolff und Hamilton nach Verstappen-Kommentaren: 'Überrascht'

5. September ab 08:05
Letzte Aktualisierung 5. September ab 10:42
  • GPblog.com

Martin Brundle hat den Großen Preis von Italien sehr genossen. Ferrari kämpfte bei seinem Heimrennen kurzzeitig um den Sieg, aber am Ende musste die italienische Formation einmal mehr ihre Überlegenheit gegenüber Max Verstappen anerkennen, der am Sonntag zum zehnten Mal in Folge als Erster die Ziellinie überquerte. Brundle gibt dem amtierenden Weltmeister eine 10 für seine Leistung in Monza. Übrigens findet der F1-Kommentator die Kommentare von Mercedes zu Max' Leistung ein bisschen seltsam.

"Was für eine Leistung, dieses Niveau an Leistung und Zuverlässigkeit auf vielen verschiedenen Strecken und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen gegen mächtige Gegner aufrechtzuerhalten", sagte Brundle in seiner Kolumne für Sky Sports nach dem Grand Prix von Monza. "Wenn zum Beispiel ein Tennisspieler oder eine Fußball- oder Rugbymannschaft so komplett und dominant wäre, würden sie zu Recht weltweit auf höchstem Niveau gelobt werden. Das sollte auch diese Paarung sein. Sport kann und sollte tribal sein, aber man muss auch die Spitzenleistungen der anderen anerkennen."

Aussagen Hamilton und Wolff

Bekanntlich hat Verstappen den Rekord von Sebastian Vettel für die meisten aufeinanderfolgenden Siege in der Königsklasse des Motorsports übernommen. Laut Lewis Hamilton ist Verstappens Leistung nicht viel beeindruckender als die dominanten Zeiten eines Michael Schumacher. Außerdem waren alle früheren Teamkollegen von Hamilton besser als Verstappen, glaubt der siebenfache Weltmeister selbst.

Toto Wolff bekräftigte dies am Sonntag nach dem Italien GP mit der Aussage, dass Verstappens Rekord nur für Wikipedia interessant sei und sonst niemanden interessiere. Diese Aussagen aus dem Mercedes-Lager sorgten bei Brundle für Kopfschütteln. "Deshalb war ich ein wenig überrascht und enttäuscht, dass Lewis Hamilton und Toto Wolff diese Leistung am Wochenende heruntergespielt haben, denn sie haben in den Jahren ihrer totalen Dominanz von 2014 bis 2020 zu Recht die ihnen gebührende Ehrerbietung und Anerkennung erhalten."

Red Bull wird das nicht vergessen

Der Sky Sports-Analyst ist der Meinung, dass es noch einige alte Wunden gibt und dass Wolffs und Hamiltons Aussagen etwas damit zu tun haben. "Gleichzeitigwerden Max und Red Bull zweifellos über einige vergangene Taten und Worte nachdenken, die ihre derzeitige Wertschätzung in einigen Kreisen verwässert haben. Aber das ist zu erwarten, wenn man so viele wettbewerbsintensive Leute in denselben Raum steckt", meint er.