Manager Verstappen: 'Red Bull baut eigenen Motor, das ist ein ziemliches Statement'

Max Verstappen ist glücklich mit Red Bull Racing und Red Bull Racing ist glücklich mit Max Verstappen. Es ist die perfekte Ehe, aber in den ersten Jahren des nun zweifachen Weltmeisters beim österreichischen Rennstall lief nicht alles so reibungslos wie jetzt. Trotzdem verlängerte Verstappen seinen Vertrag bei Red Bull bis 2028, ohne ein Siegerauto zu haben. Laut Raymond Vermeulen hat es darüber auch nie eine Diskussion gegeben.

"Nein, nein", sagt Verstappens Manager in einem Interview mit Formule1.nl. Vermeulen zufolge kann man den Antrieb in allem sehen, egal ob man in der Fabrik des Rennteams oder in der Dosenfabrik von Red Bull ist. "In diesem Team gibt es keine Politik. Sie wollen nur eines: gewinnen. Und bei den Verstappens geht es zufällig genau darum. Es passt also alles zusammen. Aber Red Bull muss auch die nötigen Mittel haben, um das zu erreichen.

Red Bull baut seinen eigenen Motor

Das ist auch der Grund, warum Red Bull sein eigenes Powertrains-Projekt gestartet hat, meint Vermeulen. Ab 2026 werden sich die Motorenregeln ändern und der in Milton Keynes ansässige Rennstall wird dann anfangen, seine eigenen Motoren zu entwickeln. Red Bull wird sich um den Verbrennungsmotor kümmern, während es für den elektrischen Teil des Motors Hilfe vom US-Partner Ford erhält.

"Das ist natürlich ein Statement an die Außenwelt. Wie: Hallo, Leute, wir sind hier, um zu gewinnen. Und so bauen sie jetzt einfach ihren eigenen Motor. Ja, worüber reden wir hier eigentlich? Wenn eine Energy-Drink-Marke anfängt, ihren eigenen Motor zu bauen, ist das meiner Meinung nach ein Statement. Und wenn dann ein Deal wie der mit Porsche nicht zustande kommt, heißt es einfach: Hört zu, Jungs, wir haben eine Vision bei Red Bull, wir glauben daran und bleiben dieser Idee treu", sagte Vermeulen.

Verstappen bei Red Bull bis 2028

Für das Verstappen-Lager war dies ein klares Signal, dass sie bei Red Bull für die nächsten Jahre bestens aufgehoben sind. Wenn die Österreicher etwas tun, dann mit voller Überzeugung und so ist auch Verstappen im Rennen. Immer besser werden, sich nicht mit dem aktuellen Erfolg zufrieden geben, sondern immer nach vorne schauen: was kann und sollte in Richtung Zukunft verbessert werden.

Bis 2025 bleibt das Reglement in etwa gleich und so hat Verstappen mit Red Bull eine große Chance, in den kommenden Saisons um die Weltmeistertitel zu kämpfen, vor allem, wenn man bedenkt, dass der RB19 derzeit das Feld anführt. Die frühe Entscheidung des 25-jährigen Niederländers, Red Bull die Treue zu halten, zahlt sich jetzt aus.