Vasseur "schafft Verbündete": "Bester Freund Waché wechselt zu Ferrari".

General

4. August ab 14:41
  • Corwin Kunst

Frederic Vasseur hat in seinen ersten Wochen bei Ferrari in diesem Jahr deutlich gemacht, dass man sich definitiv auch jenseits der Grenze umschaut, um neues Personal nach Maranello zu holen. Große Namen wurden noch nicht bekannt gegeben, und die Suche verläuft vielleicht nicht so reibungslos wie erhofft, da die italienische Formation Berichten zufolge schon mehrmals eine Absage erhalten hat. Dennoch gibt es einen Gedanken hinter dem Weg und den Leuten, die Ferrari anwerben will.

Verbündete kultivieren

In der Tat deutet derF1-Journalist Michael Schmidt gegenüber Auto, Motor und Sport an, dass Vasseur jetzt das tut, was Jean Todt vor Jahren tat und ihn sehr erfolgreich machte. Der damalige Ferrari übernahm Mitarbeiter von anderen Teams, in der Hoffnung, dass auch "Freunde" dieser Mitarbeiter für den Wechsel nach Maranello gewonnen werden konnten.

"Er [Vasseur] ist dabei, sich Verbündete zu schaffen. Er braucht solche außerhalb des Teams, denn in den eigenen Reihen gibt es noch nicht genug Vernetzung. Berichten zufolge wechselt Mercedes' Performance Director Loïc Serra ab 2025 zu Ferrari. Er ist einer der besten Kumpel von Pierre Waché, dem technischen Chef von Red Bull. Die zwe stehen viel oft im Fahrerlager zusammen, obwohl sie Konkurrenten sind", sagte Schmidt. Im Juni wurde Serra von mehreren italienischen Medien auch mit Ferrari in Verbindung gebracht.

Das ist nur ein Beispiel, aber auf diese Weise möchte Vasseur also sicherstellen, dass Ferrari irgendwann strukturell wieder um den Weltmeistertitel kämpfen kann. " Das wird nicht von heute auf morgen passieren, aber langsam aber sicher wird Vasseurs Stempel immer sichtbarer", sagte der gewöhnlich gut informierte deutsche Journalist.

'Waché lehnt Angebot ab'

Zu Beginn der Saison kursierten mehrere Gerüchte, dass Ferrari versucht habe, Waché zu einem Wechsel zu bewegen. Doch der 48-jährige Franzose - der bei Red Bull zwar eher im Hintergrund arbeitet, aber als sehr wichtig für den aktuellen Erfolg gilt - lehnte ab. Red Bull ist zuversichtlich, dass Waché länger bleiben wird, aber es sieht so aus, als ob Vasseur jetzt eingreifen könnte.