Audi hat alles für die F1 aufgegeben: 'Solange sie gewinnen'

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Audi gibt WRT und andere Motorsportarten zugunsten der Formel 1 auf
15. Juli ab 12:53
  • Daniel de Ruiter

Ab 2026 wird Audi als Team in Partnerschaft mit Sauber in der Formel 1 antreten. Audi hat im vergangenen Jahr immer wieder gute Nachrichten über die Fortschritte beim Aufbau des Teams verkündet. Heftige Kritik kommt jetzt auch von der Sportabteilung des Teams.

In der Tat soll Audi alles fallen gelassen haben, um den F1-Zweig aufzubauen. Die wichtigste Entscheidung von Audi-Chef Markus Duesmann ist, dass er das Audi Sport Customer Racing-Programm eingestellt hat. Das bedeutet, dass der Audi R8 LMS GT3 nicht mehr gebaut werden wird. Das brachte Duesmann Kritik aus dem eigenen Unternehmen ein

Audi lässt alles für die F1 fallen

So sagt Audi-Motorsportchef Ernst Moser gegenüber Motorsport.com, dass er mit der Entscheidung von Duesmann, der das Team noch in diesem Jahr verlassen wird, nicht einverstanden ist. Moser sagt Motorsport.com, dass Audi sich voll auf die Formel 1 konzentriert hat und dass das ärgerlich für die Mitarbeiter ist, die in den letzten Jahren so hart an den anderen Sportprojekten von Audi gearbeitet haben.

Mosers Kritik lautet: "Es ist seine persönliche Meinung", er wisse nicht, warum “man jetzt Formel 1 machen will und sonst gar nichts mehr”. Auch Audi wird ab 2024 nicht mehr der Partner von WRT sein. Der Rennstall wird dann mit BMW statt mit Audi zusammenarbeiten. Auch WRT-Teamchef Vincent Vosse ist darüber verärgert.

Vosse sagt, als Duesmann bei Audi anfing, war bereits klar, dass er aus der DTM aussteigen wollte. Das ist 2020 geschehen. Vosse: "Wenn sie in der Formel 1 gewinnen, dann werden alle sehr schnell vergessen, was passiert ist. Aber ich habe meine Zweifel”. Laut Vosse ist es möglich, neben der Formel 1 auch in anderen Rennklassen aktiv zu bleiben.