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Disqualifikation in der IMSA: Schleuderverschleiß vorne war weniger als einen Millimeter zu viel

Disqualifikation in der IMSA: Schleuderverschleiß vorne war weniger als einen Millimeter zu viel

26-06-2023 14:13 Letztes Update: 14:35

Ludo van Denderen

Auf den Jubel folgte die Täuschung. Porsche Penske hatte am Sonntag das Rennen in der IMSA (dem amerikanischen Pendant zur World Endurance Championship) gewonnen, doch nach der technischen Abnahme folgte die Disqualifikation. Der Grund dafür war, dass der vordere Schleuderverschleiß des Autos etwas weniger als einen Millimeter außerhalb der gesetzlichen Toleranz lag.

Das Porsche Penske Team reagierte in einer Erklärung empört über die Strafe für das Auto. Das Team hat angekündigt, dass es alle relevanten Daten sammeln und alle Berufungsmöglichkeiten verfolgen wird.

Sieg für BMW

Der Porsche Penske Motorsport 963 von Nick Tandy und Mathieu Jaminet schien einen späten Sieg in Watkins Glen zu erringen. Nur sechs Minuten vor Ablauf der sechsstündigen Rennzeit überholte das Team den BMW von Nick Yelloly und Connor De Phillippi. Dieses Paar holte sich also am Ende den Sieg. Der Cadillac von Pipo Derani, Alex Sims und Jack Aitken wurde Zweiter, vor Colin Braun und Tom Blomqvist im MSR Acura. Der JDC Miller MotorSports Wagen von Mike Rockenfeller und dem Niederländer Tijmen van der Helm wurde Vierter, einen Platz vor dem Cadillac von Sebastien Bourdais und Renger van der Zande.

Es war eindeutig nicht das Wochenende von Penske Motorsport. Das amerikanische Team, das von der Motorsportlegende Roger Penske geleitet wird, hatte bereits am Samstag eine rekordverdächtige Strafe in der Formel E erhalten. Das Team hatte nämlich am Anfang der Boxengasse ein Lesegerät platziert, mit dem es die Seriennummern der Reifen der Konkurrenten ablesen konnte. Dies lieferte wertvolle Informationen. Es war jedoch nicht erlaubt, einen solchen Scanner aufzustellen.